Junioren

Werder mit einem Bein im Halbfinale

B-Junioren Nord: Fünffaches Aufatmen, drei zittern weiter

Werder mit einem Bein im Halbfinale

Mattes: "Solche Tore dürfen nicht fallen"

"Meine Spieler brennen darauf, Werder zu schlagen", meinte Wolfsburgs Coach Manfred Mattes noch vor der Partie gegen den Spitzenreiter am Mittwoch. Auf dem Platz war davon dann allerdings nicht viel zu erkennen. Die Bremer waren über die gesamte Spielzeit das bessere Team, nutzten aber vor der Pause die sich bietenden Chancen nicht konsequent genug. Einzig Hilßner traf genau ins Dreieck (24.) und sorgte so für die 1:0-Gästeführung. Nach Wiederbeginn hatten die SVW-Junioren mehr Schussglück: Schmidt (43.) und Hilßner (47.) nutzten VfL-Fehler, von Haacke traf per Freistoß zum 4:0 (55.). Das Ende des Bremer Torreigens markierte Hilßners dritter Treffer an diesem Tag (67.), Seguin gestaltete das Ergebnis aus Sicht der Wölfe mit dem Tor zum 1:5-Endstand in der Nachspielzeit etwas erträglicher.

B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost - 24. Spieltag
mehr Infos
B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Werder Bremen Werder Bremen
58
2
Hertha BSC Hertha BSC
53
3
VfL Osnabrück VfL Osnabrück
43

"Einem Glücksschuss folgten zwei Torwartfehler. Solche Tore dürfen nicht fallen"; ging VfL-Trainer Mattes mit seinen Spielern hart ins Gericht, zollte aber auch dem Gegner Respekt: "Ohne Zweifel verfügt Werder diese Saison über die bessere Mannschaft, mit drei, vier herausragenden Einzelspielern." Trotz der derben Pleite bleiben die Niedersachsen auf Rang fünf. Die Bremer können hingegen langsam für die Meisterschafts-Endrunde planen: Bei fünf Punkten Vorsprung und dem weit besseren Torverhältnis gegenüber Hertha BSC fehlt noch ein Punkt aus den beiden letzten Begegnungen gegen Cottbus und in Jena.

B-Junioren Bundesliga: 24. Spieltag

Hertha erst nach der Pause souverän

Schon vor dem Spieltag war klar, dass sich Hertha BSC keinen Ausrutscher mehr erlauben darf, wenn die Bremer abgefangen und damit Platz eins übernommen werden soll. Gegen die bereits abgestiegenen Erfurter, die die letzten Saisonspiele bereits nutzen, um Spielern des jüngeren Jahrgangs vermehrt Spielzeit zu geben, drohte zur Pause allerdings eine Überraschung. Doch mit einem Doppelschlag durch Fiegen (55.) und Gehring (58.) münzte Hertha BSC die Überlegenheit letztlich auch in eine Führung um. Andrich (70., 75.) und erneut Gehring (78.) schraubten das Ergebnis in der Schlussphase auf 5:0 in die Höhe. Der zehnte Sieg in den letzten elf Begegnungen für die Elf von Trainer Andreas Thom, die damit die theoretische Chance auf Platz eins erhielt.

Einen 2:1-Sieg feierte Hannover 96 bei den damit weiter auf Abstiegsrang zwölf rangierenden Cottbusern. Energie ging durch einen Freistoß von Jakob schnell mit 1:0 in Führung (4.), doch die 96er antworteten durch Scholl-Amoah postwendend zum 1:1 (6.). An der Entscheidung war dann Hannovers Trainer Daniel Stendel maßgeblich beteiligt, denn der von ihm sieben Minuten zuvor eingewechselte Wlotzka traf in der Schlussphase zum 2:1-Gästesieg (74.).

Durch den Erfolg sicherten die Hannoveraner nicht nur sich den vorzeitigen Klassenerhalt, sondern auch gleich vier anderen Teams: Der VfL Wolfsburg und der FC St. Pauli, der in Osnabrück trotz zweimaliger Führung mit 2:3 verlor (Tore: 2x Oduro-Agyemang für St. Pauli, 2x Stehr und Ronzetti per Foulelfmeter für Osnabrück), entledigten sich ohne eigenes Zutun der letzten Abstiegssorgen. Der Hamburger SV rückte durch einen 2:0-Sieg im kleinen Hamburger Derby gegen Schlusslicht Concordia aus der Gefahrenzone (Tore: 2x Jordan), Jena gelang dies durch das 2:1 über Tennis Borussia Berlin (Tore: Bock und Andris nach Rückstand durch Foulelfmeter von Philipp).

Drei bleiben in der Verlosung

Es bleiben vor den letzten beiden Spieltagen also nur noch zwei Kontrahenten, die Energie Cottbus erreichen kann, um sich selbst den Klassenerhalt zu sichern: Hansa Rostock und Dynamo Dresden. Beide trafen am Sonntag im direkten Duell aufeinander und trennten sich 1:1-unentschieden. Die Rostocker gingen in einer überlegen geführten ersten Hälfte durch Pägelow (22.) in Führung. Nach der Pause erkämpften sich die Dresdner aber mehr Spielanteile und verdienten sich mit großem Willen den 1:1-Ausgleich, den Baumann sechs Minuten vor dem Abpfiff erzielte. Dynamo behauptet damit den Zwei-Punkte Vorsprung vor Rostock. Drei Punkte hinter den Hansestädtern, allerdings mit der besseren Tordifferenz ausgestattet, liegt Energie Cottbus auf dem ersten Abstiegsrang.