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Unwürdige Abschiede wegen der Corona-Pandemie
In den letzten Jahren gab es oftmals hochemotionale, tränenreiche Abschiede - das hat die Corona-Pandemie in 2020 verhindert. Eine Auswahl an Profis, die der Bundesliga in 2020/21 fehlen werden. imago images (3)
Kristian Nippes spielte den allergrößten Teil seiner Bundesliga-Laufbahn beim BHC, lediglich von 2009 bis 2011 beim DHC Rheinland. 2009 wurde er mit Deutschland Junioren-Weltmeister. Nach 316 Pflichtspielen für "seinen" Verein beendete der Linkshänder nach der abgebrochenen Saison seine Karriere. imago images
Den gleichen Weg wählte Martin Strobel: Der Spielmacher von HBW Balingen-Weilstetten beendete im Sommer seine Karriere. Mit der DHB-Auswahl gewann er 2016 EM-Gold und Olympia-Bronze. Für Balingen spielte der Mittelmann schon in der Jugend und dann auch von 2005 bis 2008 und von 2013 bis 2020 - dazwischen war er fünf Jahre beim TBV Lemgo. imago images
Eine überaus erfolgreiche Karriere - unter anderem Weltmeister 2007 - beendete im Sommer auch Michael Haaß. Der Spielmacher gewann dreimal den EHF-Pokal, einmal den DHB-Pokal und ist nun nach vier Jahren als Spieler beim HC Erlangen direkt zum Cheftrainer aufgestiegen. imago images
Nach insgesamt 13 Jahren für die HSG Nordhorn-Lingen fiel ihm ein Abschied nicht leicht: Rechtsaußen Nicky Verjans beendete seine Karriere und will sich stattdessen auf die berufliche Karriere im Bereich Management und Digitalisierung im Sport konzentrieren. imago images
Einer seiner Karriere-Höhepunkte war fraglos die deutsche Meisterschaft im Jahr 2016 mit den Rhein-Neckar Löwen, ansonsten spielte Stefan Kneer in der Bundesliga auch für Balingen, Großwallstadt, Magdeburg und zuletzt Wetzlar. Nun zieht es ihn in die 2. Liga zu Hüttenberg. imago images
Ein Gesicht der MT Melsungen steckt in der kommenden Saison im Trikot von Zweitligist Gummersbach: Rückraumspieler Timm Schneider hat die Hessen nach fünf Jahren verlassen, lief zuvor auch schon für Wetzlar, Hüttenberg und Lemgo in der Bundesliga auf. imago images
Über 200 Bundesligaspiele stehen auch in der Vita von Johan Sjöstrand, der Keeper verließ die MT Melsungen im Sommer nach fünf Jahren gen Dänemark. Zuvor stand der Schwede bereits für die Spitzenklubs Kiel und Flensburg zwischen den Pfosten. imago images
Mit Philipp Müller hat auch eine weitere feste Größe der Bundesliga im Sommer die Handball-Schuhe an den Nagel gehängt: Der "Zerstörer" soll nun als Sportkoordinator in Leipzig mithelfen, den Bundesligisten mittelfristig in den Europapokal zu führen. imago images
Den Abgang von der großen Bühne hatte sich Holger Glandorf nach 19 Jahren im Oberhaus fraglos anders vorgestellt. Der beste Feldtorschütze der Bundesliga-Geschichte (2406 Tore/543 Partien) muss nun nachträglich gefeiert werden - er hat seine Karriere beendet. imago images
Noch keine 30 ist Anders Zachariassen, der nach sechs Jahren für die SG Flensburg-Handewitt im Sommer in seine dänische Heimat zurückgekehrt ist. Der Kreisläufer läuft ab sofort für GOG Handbold auf. imago images
Tiefe Spuren in der Bundesliga hinterlassen hat Kreisläufer Christoph Theuerkauf, der über 1000 Tore im deutschen Oberhaus vorweisen kann und nun in die Geschäftsstelle des TBV Lemgo Lippe wechselt. Er übernimmt Aufgaben im Marketing und Vertrieb. Zudem soll der Rechtshänder das Drittliga-Team unterstützen. imago images
Von 2010 bis 2013 und dann von 2015 bis 2020 streifte sich Spielmacher Morten Olsen das Trikot der TSV Hannover-Burgdorf über und avancierte zu einem der Publikumslieblinge. Seine Karriere setzt der Däne nun in der Heimat bei GOG Handball fort. imago images
Zum Ende seiner Karriere hin will auch Manuel Späth nochmal etwas Neues ausprobieren: Nach 14 Jahren in der Bundesliga - elf davon in Göppingen, drei in Stuttgart - wechselte der Kreisläufer im Sommer zum FC Porto. imago images