VfB-Coach Walter Thomae war nach dem torlosen Remis in Würzburg gezwungen, Veränderungen in seiner ersten Elf vorzunehmen: Mwene und Gabriele hatten jeweils die 5. Gelbe Karte gesehen, weshalb Kirchhoff und Kiesewetter in die Startformation rückten.
Erfurts Trainer Stefan Krämer versuchte, nach der 0:2-Heimniederlage gegen Großaspach Impulse zu setzen und verbannte Keeper Domaschke auf die Bank. Für ihn durfte Klewin das Tor hüten. Des Weiteren kamen Menz und Laurito nach Gelbsperre wieder ins Team und verdrängten Nikolaou und Hergesell auf die Ersatzbank.
25. Spieltag
Uphoff pariert Tyrala-Strafstoß - Kammlott im Abseits
Der VfB II versuchte in den ersten Minuten mit einer 4-2-3-1-Formation die spielerische Lösung zu suchen und Cacau in Szene zu setzen. Aber die Gäste aus Erfurt, die ebenfalls in einem 4-2-3-1-System aufliefen, hatten die großen Möglichkeiten: In der 7. Minute scheiterte Tyrala per Strafstoß an Uphoff, nachdem zuvor Rathgeb Kammlott im Sechzehner zu Fall gebracht hatte. Zwei Minuten später jubelten die Thüringer bereits, aber der Treffer von Kammlott wurde aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt (9.).
Benamar trifft nur Alu - Uphoff hält VfB im Spiel
In der Folge waren die Gäste weiterhin das drückende Team, das durch Benamar (17.) und Erb (25.) zu Gelegenheiten kam. Bei den Hausherren waren es Cacau ans Außennetz (14.) und Sama, der an Keeper Klewin scheiterte (32.). In der 37. Minute schnupperte RWE wieder am Torerfolg: Benamar setzte einen Freistoß aus 25 Metern zentraler Position per Flachschuss an den Pfosten. Den Nachschuss von Kammlott konnte Uphoff entschärfen. Kurz vor dem Pausenpfiff war es erneut Kammlott, der aus halblinker Position am glänzend reagierenden Uphoff scheiterte (45.).
Kammlotts Grätsche bringt RWE in Front
Mit der ersten Möglichkeit nach Wiederanpfiff gingen die Gäste in Führung: Nachdem Aydin die Kugel von rechts flach in den Sechzehner gebracht hatte, grätschte Kammlott die Kugel am linken Fünfmetereck zum verdienten 1:0 über die Linie (49.). Der VfB versuchte nach dem Gegentor offensiver zu agieren, bis auf einen Wanitzek-Freistoß, den sich RWE-Keeper Klewin selbst an den Querbalken lenkte (56.), sprangen trotz höherer Spielanteile keine nennenswerten Gelegenheiten heraus.
Menz erhöht - Ferati und Owusu machen es spannend
In der 69. Minute war es Menz mit einem abgefälschten Distanzschuss, der in der Stuttgarter Drangphase zum 2:0 für die Gäste traf. Die Erfurter hätten das Ergebnis noch weiter in die Höhe schrauben können, aber Aydin (81.), Möckel (86.) und Kammlott (88.) ließen hochprozentige Torgelegenheiten aus. In der Nachspielzeit machte es Ferati noch einmal spannend, als er die Kugel von rechts schön in den linken Winkel schlenzte (90.+1). Beinahe hätte sich die mangelhafte Chancenverwertung der Thüringer noch gerächt, aber Klewin lenkte einen Owusu-Abschluss aus drei Metern Entfernung an den Pfosten (90.+3).
Der VfB Stuttgart II tritt am kommenden Samstag (14 Uhr) beim 1. FSV Mainz 05 II an. Rot-Weiß Erfurt ist einen Tag später (14 Uhr) im Heimspiel gegen die Würzburger Kickers gefordert.