Bundesliga

Verbeek hadert mit dem Glück - und legt gegen Streich nach

Nürnberg: Serie an Aluminiumtreffern hält an

Verbeek hadert mit dem Glück - und legt gegen Streich nach

Kamen offenkundig gut miteinander aus: Nürnbergs Gertjan Verbeek und Gladbach-Coach Lucien Favre (re.).

Kamen offenkundig gut miteinander aus: Nürnbergs Gertjan Verbeek und Gladbach-Coach Lucien Favre (re.). picture alliance

Gleich zweimal traf der FCN gegen die Borussia Aluminium und baute seine Rekordserie an Treffern von Pfosten und Querlatte damit weiter aus: Aluminiumtreffer Nummer 23 in der Saison 2013/14 markierte der sonst so treffsichere Torjäger Josip Drmic in der 35. Minute mit einem Kopfball an die Querlatte. Hiroshi Kiyotake scheiterte in der ersten Minute der Nachspielzeit derweil mit einem abgefälschten Schuss an der Unterkante des Gestänges.

Und dann war da ja auch noch Max Kruse. Der Nationalspieler hatte einen umstrittenen Elfmeter herausgeholt und diesen dann persönlich zur 2:0-Vorentscheidung genutzt (79.). "Es hat auch ein bisschen das Glück gefehlt, wir haben einen abgefälschten Freistoß bekommen und einen Elfmeter", analysierte Nürnbergs Coach Gertjan Verbeek sachlich und stellte fest: "Nicht jeder Kontakt ist Elfmeter." Für Nürnbergs Kapitän Raphael Schäfer war der Strafstoß "selten lächerlich", während Kruse darauf besteht, dass keine Schwalbe war: "Ich habe in meinem Leben noch nie eine Schwalbe gemacht und das habe ich auch diesmal nicht getan."

Trainersteckbrief Verbeek
Verbeek

Verbeek Gertjan

1. FC Nürnberg - Vereinsdaten
1. FC Nürnberg

Gründungsdatum

04.05.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Spielbericht

Unabhängig davon bleibt festzustellen, dass dem Club einmal mehr das Glück nicht zur Seite stand. Dass die Partie aus Nürnberger Sicht durchaus einen positiveren Verlauf hätte nehmen können, konstatierte auch Gladbachs Trainer Lucien Favre: "Wir haben gut verteidigt, bis auf zwei-, dreimal. Es hätte auch 1:1 stehen können, es hätte alles anders laufen können. Nürnberg hat dominiert, das muss ich klar sagen", sagte Favre, der den Erfolg seines Team aufgrund der vielen Konterchancen seiner Mannschaft dennoch als "nicht unverdient" einstufte. Schäfer brachte es auf den Punkt: "Wir hatten in den entscheidenden Situationen eine Menge Pech."

Der Trainer Streich tut mir leid. Was ich über ihn gesagt habe, tut mir gar nicht leid.

Gertjan Verbeek

Für Verbeek und den Club war die Niederlage umso bitterer, da mit Hamburg und Stuttgart zwei der engsten Konkurrenten im Abstiegskampf Erfolge feiern durften. "Wir haben versucht, das Spiel zu gewinnen, das ist uns nicht gelungen. Sie haben gekontert, weil wir dominiert haben. Am Ende zählt das Resultat, und für uns ist das negativ", meinte Verbeek.

Schon vor der Partie hatte der Niederländer im Streit mit dem Freiburger Coach Christian Streich noch einmal nachgelegt. "Ich habe mich letzte Woche schon gewundert nach dem Spiel - und dann habe ich einen Strich gezogen. Der Trainer Streich tut mir leid. Was ich über ihn gesagt habe, tut mir gar nicht leid", so Verbeek gegenüber dem TV-Sender Sky. Da dessen SC Freiburg am Samstag in Stuttgart ebenfalls mit 0:2 verlor und damit nur drei Zähler vor dem Club verblieb, dürfte das Fernduell zwischen Nürnberg und den Breisgauern damit in den kommenden Wochen auch jenseits der Trainerbänke weitergehen.

Bilder zur Partie 1. FC Nürnberg - Bor. Mönchengladbach