Bundesliga

"Veränderte Konstellation": Beiersdorfer rudert zurück

Hamburg: Labbadia soll den HSV retten

"Veränderte Konstellation": Beiersdorfer rudert zurück

Hofft mit Bruno Labbadia auf die Wende: HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer.

Hofft mit Bruno Labbadia auf die Wende: HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer. imago

Acht Trainerwechsel gab es in dieser Spielzeit, dreimal war der HSV beteiligt. Mirko Slomka machte den Anfang, er wurde am 15. September 2014 von Josef Zinnbauer abgelöst. Zinnbauer wiederum wurde am 22. März von Sportdirektor Peter Knäbel ersetzt. "Wir gingen zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass wir nur einen Trainer für die verbleibenden acht Bundesligaspiele dieser Saison benötigen würden. Dafür hätte sich Bruno Labbadia nicht zur Verfügung gestellt", so Beiersdorfer auf hsv.de.

Knäbel also als Platzhalter für Thomas Tuchel? Ein Engagement von Tuchel kam nun nicht zustande, "die Gespräche mit ihm konnten bis Anfang der Woche nicht zu einem abschließenden Ergebnis geführt werden", ließ Beiersdorfer wissen.

Bruno ist ausgeruht, voller Tatendrang und in der Lage, mit seiner emotionalen Art mitzureißen.

HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer nach der Verpflichtung von Bruno Labbadia

Die "veränderte Konstellation" führte dazu, dass "wir uns jetzt zu schnellem Handeln gezwungen sahen", meinte Beiersdorfer. Zumal die desaströse Bilanz von Knäbel als Interimscoach (zwei Spiele, 0 Punkte, 0:6 Tore, 1:19 Chancen und Absturz auf Tabellenplatz 18) die Verantwortlichen wieder von dem Plan abkommen ließ, mit Knäbel auch die restlichen Spiele zu bestreiten.

Tabellenrechner 1.Bundesliga

Labbadia soll nun den Retter mimen, weil er "ein gestandener, starker und auch im Abstiegskampf erprobter Trainer ist. Er hat mehrfach bewiesen, dass er eine Mannschaft auch kurzfristig zu Erfolgserlebnissen führen kann", hofft Beiersdorfer auf die Wende.

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Knäbel rückt wieder in die Rolle des Direktor Profifußball, wie HSV-Boss Beiersdorfer unterstrich: "Er wird gemeinsam mit uns alles dafür tun, um unseren neuen Trainer Bruno Labbadia im Endspurt der Saison zu unterstützen und wird parallel wieder alle Themenfelder angehen, die ihn auch schon vor seiner Interimstätigkeit als Trainer beschäftigt haben."

nik