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Van Persies Ausfall trifft Arsenal

England: Niederländer muss sechs Wochen pausieren

Van Persies Ausfall trifft Arsenal

Robin van Persie (FC Arsenal)

Das Länderspiel gegen Italien endete für ihn schon nach zehn Minuten: Robin van Persie. imago

Van Persies Ausfall ist ein harter Schlag für die Gunners, die in den vergangenen Jahren immer wieder vom Verletzungspech heimgesucht wurden. Häufig traf es dabei Leistungsträger. Wie jetzt van Persie. Der Niederländer stand in der Premier League in dieser Saison bisher in allen elf Spielen auf dem Platz, schoss sieben Tore und bereitete sieben weitere Treffer vor. Seinen Ausfall kann Coach Arsène Wenger kaum kompensieren, zumal Nicklas Bendtner nach einer Leisten-OP noch bis Mitte Dezember fehlt und Theo Walcott nach langwieriger Knieverletzung erst wieder ins Training einsteigt. Zudem fallen derzeit auch Verteidiger Gael Clichy und Mittelfeldspieler Denilson verletzt aus.

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Nach einem harten Einsteigen von Gegenspieler Chiellini musste van Persie in Pescara nach nur zehn Minuten mit schmerzverzerrtem Gesicht ausgewechselt werden. Die Diagnose folgte am Sonntagabend: Bänderanriss im Knöchel. "Die Prognose ist, dass ich vier bis sechs Wochen ausfallen werde", sagte van Persie dem niederländischen Fernsehsender NOS. Operiert werden muss er nicht. Der Torjäger wird sich in Amsterdam vom bekannten Knöchelspezialisten Niek van Dijk behandeln lassen, bei dem unlängst auch Weltfußballer Cristiano Ronaldo vorstellig wurde.

Seit seinem Wechsel von Feyenoord zu Arsenal wurde van Persie immer wieder von Verletzungen gestoppt. Ein gebrochener Zeh (Januar 2006), ein gebrochener Mittelfuß (Januar 2007) und eine Knieverletzung (Oktober 2007) setzten den Angreifer außer Gefecht. Durch die Vorsaison kam er verletzungsfrei.

Der FC Arsenal liegt in der Premier League mit fünf Punkten Rückstand auf den FC Chelsea auf Platz zwei, hat aber noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Am 29. November treffen beide Teams im Emirates Stadium aufeinander. Van Persie wird dann nicht dabei sein. Die Verletzung wird die Debatte über Sinn und Zweck von Testländerspielen auch in England wieder anheizen.