Bundesliga

Union-Stürmer Leweling schöpft sein Potenzial noch nicht aus

Neustart in der Rückserie?

Union-Stürmer Leweling schöpft sein Potenzial noch nicht aus

Union Berlins Angreifer Jamie Leweling (Mitte) hat noch Luft nach oben.

Union Berlins Angreifer Jamie Leweling (Mitte) hat noch Luft nach oben. IMAGO/camera4+

Einmal mehr hat Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball beim 1. FC Union, mit den Sommerneuzugängen einige Volltreffer gelandet. So haben vor allem Diogo Leite, Janik Haberer sowie Danilho Doekhi vollends abgeliefert. Allerdings sind auch diesmal wieder einige Akteure dabei, die noch keinen sportlichen Mehrwert brachten.

Lediglich sechs Kurzeinsätze für Leweling

Beispielweise ist Jamie Leweling in Berlin-Köpenick noch nicht wirklich angekommen. Was aber auch mit der fehlenden Spielzeit zu erklären ist. Der Stürmer, der zu Beginn der Saison für 4 Millionen Euro von der SpVgg Greuther Fürth kam, spielte in der Bundesliga nicht einmal von Anfang an. Lediglich sechs Kurzeinsätze stehen zu Buche.

Auffällig wurde der 21-Jährige eigentlich auch nur bei einer Partie: Und zwar mit seiner immens wichtigen Vorlage für den späten Siegtreffer von Doekhi gegen Borussia Mönchengladbach (2:1). Dass Leweling viel Qualität vorweisen kann, ist unumstritten. Allerdings konnte der schnelle Angreifer sein Potenzial bislang noch nicht ausschöpfen.

Bei seinen ersten Spielminuten für Union wirkte Leweling nervös, weshalb er einige leichte Bälle verstolperte und sich auch insgesamt zu viele Fehler leistete: Probleme bei der Ballannahme, Schludrigkeiten im Dribbling, Konzentrationsmängel beim Passspiel. Das war in der Vorsaison bei seinem alten Arbeitgeber nicht der Fall gewesen. Für die Kleeblätter erzielte Leweling in 33 Partien fünf Treffer, legte zudem zwei weitere Tore auf und war ein ständiger Unruheherd im gegnerischen Strafraum.

Wenn der Jungspund diese Darbietungen auch in Köpenick zeigen könnte, dürfte der Stürmer in der Rückserie zumindest viel mehr Einsatzminuten bekommen. In der Vorbereitung - und vor allem im Trainingslager in Spanien - kann er weiter daran arbeiten, Trainer Urs Fischer von seinen Qualitäten zu überzeugen. Denn die sind definitiv vorhanden, nur muss er sie auch auf dem Rasen abspulen.

Jannis Klimburg

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