Ukraines Nationaltrainer Andriy Shevchenko wechselte nach dem 2:1-Erfolg gegen Nordmazedonien nur einmal: Sydorchuk spielte auf der Sechs für Stepanenko (Bank). Vorne sollten wieder Yarmolenko und Yaremchuk, die gegen die Nordmazedonier jeweils trafen, für Tore sorgen.
Das ÖFB-Team von Franco Foda konnte nach dem 0:2 gegen die Niederlande wieder auf Arnautovic bauen, der gegen Oranje gesperrt gewesen war. Der Angreifer verdrängte Gregoritsch auf die Bank. Außerdem feierte Grillitsch sein EM-Startelfdebüt und rückte für Ulmer (Bank) in die erste Elf.
Baumgartners langes Bein reicht
Es entwickelte sich eine erste Hälfte, in der Österreich klar besser war. Das schlug sich zunächst nicht in Chancen nieder, doch nach einem Alaba-Standard fuhr Baumgartner das lange Bein aus und belohnte die Foda-Elf für engagierte Minuten (21.). Von der Ukraine war in Durchgang eins offensiv fast nichts zu sehen, einzig Shaparenko prüfte mal Bachmann (29.).
Arnautovics Riesenchance
Gruppe C, 3. Spieltag
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
0:1 Baumgartner (21')
Spieldaten
Bachmann - Lainer, Dragovic, Hinteregger, Alaba - X. Schlager, Grillitsch, Laimer , Sabitzer, Baumgartner - Arnautovic
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Arena Nationala |
| Zuschauer | 10.472 |
Kurz nach der einzig erwähnenswerten Möglichkeit der Shevchenko-Elf musste Torschütze Baumgartner vom Feld, es war noch vor seinem Tor nach einer Ecke mit Zabarnyi zusammengeprallt, Schöpf kam neu ins Spiel (33.). Auch ohne den Hoffenheimer war Österreich tonangebend und hatte gute Chancen zum 2:0: Arnautovic vergab zunächst in exzellenter Lage (37.) und verzog dann aus 16 Metern (45.+2). Somit war das 1:0 zur Pause eigentlich zu wenig für das ÖFB-Team.
Auch nach dem Seitenwechsel war Österreich etwas aktiver, eine klare Torchance gab es jedoch zunächst nicht, Schlager verzog klar (57.). Die Ukraine machte etwas mehr als vor der Pause, tat sich offensiv allerdings weiter schwer. Und so half der Gegner mit, Lainer prüfte nach einem Standard den eigenen Keeper Bachmann (62.). Den Gelb-Blauen lief so langsam die Zeit davon, denn nach vorne ging nicht viel und sie brauchten ein Remis für Platz zwei.
Die Partie plätscherte dem Ende entgegen, der Ukraine war nicht anzumerken, dass sie noch ein Remis erreichen wollte. Mehr als ein harmloser Abschluss von Yaremchuk sprang schließlich auch nicht heraus und somit siegte Österreich verdient mit 1:0.
Das ÖFB-Team wird damit Zweiter, zieht erstmals überhaupt bei einer EM in die K.-o.-Runde ein und trifft am Samstag (21 Uhr) im Achtelfinale in London auf die starken Italiener. Die Ukraine muss hoffen, als einer der vier besten Gruppendritten weiterzukommen.
