Frauen

TSG-Trainer Lerch: "Das hat sich die Mannschaft erarbeitet"

Vor richtungsweisendem Duell gegen Frankfurt

TSG-Trainer Lerch lobt: "Das hat sich die Mannschaft erarbeitet"

Von "drei Endspielen" spricht Hoffenheims Trainer Stephan Lerch.

Von "drei Endspielen" spricht Hoffenheims Trainer Stephan Lerch. IMAGO/foto2press

Es ist inzwischen ein Klassiker: das Duell der TSG Hoffenheim und Eintracht Frankfurt um Europa. Nachdem die Eintracht in der Hinrunde schon auf sechs Punkte weggezogen war, haben sich die Frankfurterinnen in der Rückrunde mit vier Niederlagen aus acht Spielen selbst um den Lohn der Arbeit gebracht.

Die TSG konnte die Situation nutzen, verlor nur eines ihrer acht Spiele (fünf Siege). Entsprechend sagt Trainer Stephan Lerch: "Diese Konstellation am drittletzten Spieltag hat sich die Mannschaft erarbeitet."

Im nun folgenden Duell kann sich Hoffenheim den dritten Platz, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt, wieder zurückholen. Nach einem Unentschieden und einer Niederlage hatte die TSG ihn zuletzt wieder an die Eintracht abgeben müssen.

Lerch will Heimvorteil nutzen

"Ich würde dieses Spiel als richtungsweisend bezeichnen. Entscheidend ist es noch nicht, weil rechnerisch noch was möglich ist. Wir wissen, was auf dem Spiel steht, wollen voll fokussiert, aber auch mit dem nötigen Spaß in dieses Spiel gehen", sagt Lerch, der trotz der durchwachsenen Bilanz (nur 15 Punkte aus neun Spielen) den Heimvorteil für sich nutzen will:

"Wir haben ein Heimspiel und wollen entsprechend auftreten. Wir setzen auf die Unterstützung von den Rängen, hoffen dass es bis unters Dach voll ist und dass wir eine tolle Atmosphäre haben. Das kann sich auch auf die Spielerinnen übertragen."

Das letzte Duell in Hoffenheim endete 3:3

Dabei soll vor allem die Hoffenheimer Offensive wieder eine wichtige Rolle spielen: 41 Tore bedeuten den drittbesten Wert der Liga, erzielt durch 13 verschiedene Torschützinnen. Die beste Angreiferin der TSG ist derzeit Mara Alber (sechs Tore).

Das letzte Duell in Hoffenheim endete 3:3-unentschieden, im Hinspiel setzte sich die Eintracht mit 3:1 durch. Auch deshalb warnt Torhüterin Martina Tufekovic: "Wir erwarten ein schwieriges Spiel und wissen, wie stark Frankfurt ist, vor allem in der Offensive."

Ein gewisser Druck sei entsprechend da, aber man versuche, "den ein Stück weit auszublenden" und "mit viel positiver Energie" in die Partie zu gehen. Für Lerch, der von "drei Endspielen" spricht, bedeutet das vor allem: attraktiv, mutig und offensiv. "Es kann noch viel passieren bis zum letzten Spieltag", weiß auch Tufekovic. Jetzt gelte aber erst einmal: "Voller Fokus auf Frankfurt und drei Punkte einfahren."

Susanne Müller

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