Acht Tore in zwei Partien (0:4 gegen Duisburg, 3:4 gegen Darmstadt) hatte Arminia Bielefeld vor dem Auswärtsspiel in Dresden kassiert. Dank einer konzentrierten Defensivleistung spielten die Ostwestfalen am Mittwoch aber zum zweiten Mal in der Saison wieder zu Null und nahmen drei Punkte mit nach Hause. Seine Mannschaft habe "kaum Chancen zugelassen, auf Fehler gewartet" und sei "kompakt gestanden", freute sich Verteidiger Teixeira im vereinseigenen Videokanal. "Ich kann mich an keine gefährliche Situation erinnern." Nach den zwei gegentorreichen Niederlagen hatte sich der DSC viel vorgenommen und sich die drei Punkte - auch dank der Umstellungen von Jeff Saibene, der Stephan Salger für Brian Behrendt aufstellte - verdient. Entsprechend groß war die Freude nach dem Schlusspfiff.
Abseits des Sportlichen war die Partie für Teixeira an der Elbe eine besondere. Der 27-Jährige hatte zwischen 2014 und 2017 insgesamt 65 Spiele für Dynamo Dresden bestritten. "Vorab macht man sich natürlich Gedanken: Wie wird man aufgenommen? Wie geht das Spiel vonstatten? Wie fühlt man sich selber?", erklärte der gebürtige Bonner. "Ich wurde Gott sei Dank sehr herzlich aufgenommen." Obwohl Teixeira mit seinem neuen Klub einen 2:0-Sieg davongetragen hatte, sei er von Dresdner Fans sogar mit Applaus bedacht worden. "Das hat sehr gut getan und freut mich sehr. Das zeigt, dass meine Arbeit honoriert wird."
Teixeria: Heidenheim besticht durch "Laufbereitschaft, Kampf und Ehrgeiz"
Allzu lange aufhalten konnte sich die Arminia mit dem Dreier in Dresden allerdings nicht. Schon am Samstag steht das nächste Spiel an, wenn der 1. FC Heidenheim auf die Alm kommt. Der Klub von der Ostalb sei "ein sehr, sehr interessanter Gegner, der durch Laufbereitschaft, Kampf und Ehrgeiz hervorsticht", betonte Teixeria. "Es wird sehr herausfordernd." Sein Klub könne aber an das Erfolgserlebnis von Mittwoch anknüpfen, "wenn wir es schaffen, wieder so viele Kilometer abzureißen, wie wir es in Dresden getan haben". Mit 130,22 Kilometern hatte Bielefeld nicht nur die beste Laufleistung am 7. Spieltag auf den Platz gebracht, sondern auch Heidenheims Trainer Frank Schmidt in Staunen versetzt .
