Nach seinem Kreuzbandriss im Dezember 2014 und anschließender Verletzungspause ist Süle gestärkt zurückgekommen. In der laufenden Saison ist der U-21-Nationalspieler der Stabilisator in der 1899-Abwehr. Sowohl Markus Gisdol als auch Huub Stevens und nun Julian Nagelsmann haben dem 20-Jährigen vertraut, 33-mal. Keine Gelbsperre, keine Verletzung, Süle hat noch keine Minute der laufenden Spielzeit verpasst.
Das könnte sich nun ändern. Der gebürtige Frankfurter laboriert an muskulären Problemen in der linken Fußsohle, wie Nagelsmann am Donnerstag erklärte. Süle wird trainieren, ließ Nagelsmann durchblicken, um zu sehen, wie sehr der Abwehrmann belastbar sei. Der TSG-Trainer unterstrich, dass er keinerlei Risiko eingehen werde, schon mit Blick auf die Sommerpause und die danach anstehende Vorbereitung.
Ich habe realisiert, dass wir auch in der kommenden Spielzeit in der Bundesliga spielen. Ich freue mich darauf.
TSG-Trainer Julian Nagelsmann
Süle, der sich zum Ziel gesetzt hatte, keine der 3060 Bundesliga-Minuten zu verpassen, steht auf der Kippe, seine tolle Serie könnte reißen. Neben dem Hoffenheimer sind von den Feldspielern nur noch Darmstadts Luca Caldirola und Schalkes Joel Matip als absolute Dauerbrenner übriggeblieben. Gegen Matip und S04 würde Süle am Samstag der Serie wegen liebend gerne auflaufen.
Ochs bleibt bei der U 19
Fehlen wird der TSG auf jeden Fall Philipp Ochs, der nicht im Kader für das Spiel gegen die Königsblauen steht. Der 19-Jährige bleibt bei der U 19, die er am Montag im Rückspiel um den Einzug ins Finale der deutschen A-Jugendmeisterschaft in Bremen (12.30 Uhr) erneut verstärken soll. Es mache "keinen Sinn, ihn hin- und herzuswitchen", meinte Nagelsmann.