2. Bundesliga

Stiepermann beendet Büskens' Wartezeit

Fortuna Düsseldorf seit fünf Spielen sieglos

Stiepermann beendet Büskens' Wartezeit

Freude pur: Fürths Marco Stiepermann (re.) bejubelt sein soeben erzieltes 1:0.

Freude pur: Fürths Marco Stiepermann (re.) bejubelt sein soeben erzieltes 1:0. picture alliance

Fürths Trainer Michael Büskens konnte nach der 1:2-Niederlage in Karlsruhe auf den wiedergenesenen Hesl zurückgreifen und ließ diesen anstelle von Flekken direkt das Tor hüten. Davor kamen Sukalo und Zulj zum Zug, sie spielten für Rapp (Bank) sowie Gießelmann (5. Gelbe).

Düsseldorfs Coach Taskin Aksoy brachte nach dem 1:1 gegen 1860 München gleich vier Neue: Stammtorwart Rensing fiel grippegeschwächt aus, während Schmidtgal, Erat und Bellinghausen sich nur auf der Bank wiederfanden. Neu dabei: Unnerstall (Tor), Schmitz, Fink und Halloran.

Sowohl die Fürther als auch die Düsseldorfer hatten vor der Partie im Ronhof einige Misserfolge hinnehmen müssen und strotzten daher nicht gerade vor Selbstvertrauen. Das schlug sich dann auch auf dem Rasen wieder.

Der 31. Spieltag

Die Fürther ergriffen zwar die Initiative und kamen auch zu mehr Ballbesitz - mehr aber nicht. Den Franken fehlte es gegen abwartende und ebenfalls im Passspiel ziemlich fehlerbehaftete Rheinländer an Spielwitz, Ideen, Tempo und folglich Durchschlagskraft.

Daraus resultierte ein ziemlich schwaches Spiel, das lange Zeit keine Höhepunkte zu bieten hatte. Das sollte sich in der 29. Minute ändern: Fürstners intelligenter Seitenwechsel auf Lam entpuppte sich als echter Geistesblitz, da Lams folgender abgefälschter Querpass Stiepermann die Chance eröffnete. Der ehemalige Cottbuser vollendete trocken aus 16 Metern zum 1:0. Danach wurden die Fortunen einen Tick aktiver, ohne aber wirklich für Gefahr sorgen zu können. Es blieb daher bei der knappen Pausenführung für das Kleeblatt, auch weil Schröck in der 44. Minute mit seinem Pfostentreffer Pech hatte.

Zuljs Paukenschlag nach Wiederanpfiff - Sukalo macht alles klar

Auf Augenhöhe: Fürths Johannes Wurt im Duell mit Ihlas Bebou (re.).

Auf Augenhöhe: Fürths Johannes Wurt im Duell mit Ihlas Bebou (re.). picture alliance

Die zweite Hälfte begann ganz nach dem Gusto der Franken, denn in der 49. Minute spielte Schröck Zulj mit einem feinen Querpass frei. Der Österreicher bedankte sich und stellte aus 15 Metern auf 2:0. Das war ein Wendepunkt in dem Spiel, denn fortan zogen sich die Fürther zurück, ließen die Düsseldorfer nun kommen und verlegten sich aufs Konterspiel - mit überschaubarem Erfolg. Vorne konnte sich die SpVgg nämlich keine klaren Möglichkeiten erspielen, wirkte hinten dafür aber nicht immer sattelfest und hatte die eine oder andere brenzlige Situation zu überstehen (Pohjanpalo, 59.; Schmitz, 63.).

Kurz darauf waren die Würfel dann aber gefallen! Stiepermann marschierte nach vorne, wurde dabei nicht wirklich behelligt und bediente schließlich den mitgelaufenen Sukalo, der aus 15 Metern mit einem kernigen Rechtsschuss zum 3:0 einnetzte (66.). Danach war die Luft raus. Die Düsseldorfer zeigten sich zwar bemüht, ein echtes Aufbäumen war aber nicht zu erkennen, sodass die Kleeblättler den Sieg und die so heiß ersehnten drei Punkte problemlos über die Runden bringen konnten.

Die Düsseldorfer sind am kommenden Freitag wieder gefordert - und wieder geht es gegen einen Abstiegskandidaten, dann kommt der VfR Aalen zu Besuch. Die SpVgg Greuther Fürth indes ist am darauffolgenden Sonntag in Heidenheim an der Reihe.