Bundesliga

Stadt und 1. FC Köln verlängern Stadion-Pachtvertrag bis 2034

Miete für das Rhein-Energie-Stadion dürfte teurer werden

Stadt und 1. FC Köln verlängern Stadion-Pachtvertrag bis 2034

Spielstätte des 1. FC Köln: das Rhein-Energie-Stadion im Stadtteil Müngersdorf.

Spielstätte des 1. FC Köln: das Rhein-Energie-Stadion im Stadtteil Müngersdorf. picture alliance / imageBROKER

Bis 2034 soll der neue Kontrakt laufen, das in diesem Sommer endende alte Papier wurde also um weitere zehn Jahre verlängert. Eine "zukunftsorientierte Lösung" nennt Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Einigung, FC-Finanz-Geschäftsführer Philipp Türoff spricht von einer "guten und partnerschaftlichen Grundlage".

Darüber, wie der neue Vertrag finanziell aussieht, teilten die beteiligten Parteien nichts mit. Allerdings würden "ein Teil der zu zahlenden Fixpacht sowie die Betriebskosten jährlich entsprechend der Verbraucherpreisentwicklung angepasst". Das dürfte bedeuten, dass es für den 1. FC Köln insgesamt teurer wird im Rhein-Energie-Stadion.

Der bisherige Vertrag sah eine Fixpacht von etwa zehn Millionen Euro pro Jahr vor, die Stadt hatte dem Vernehmen nach zuletzt rund ein Drittel mehr Geld gefordert. Gut möglich, dass sich beide Parteien nun auf einen Kompromiss geeinigt haben. Allerdings teilten die Kölner auch mit, dass es im Abstiegsfalls eine "Differenzierung" der Kosten geben wird. Heißt: In der 2. Liga muss der FC weniger Geld an die Sportstätten überweisen.

Das alte Stadion soll modernisiert werden

Denn rundum zufrieden sind die Kölner nicht im Stadtteil Müngersdorf. Großartig modernisiert hatten die Kölner Sportstätten das Stadion in den vergangenen Jahren nicht mehr, der FC musste um eine entsprechende Vermarktung kämpfen.

Ein Punkt, der nun angepackt werden soll: Teile der Büroräume der Kölner Sportstätten GmbH im Stadion werden zu Logen umgestaltet, die der Klub an den Spieltagen selbst vermarkten darf. Außerdem soll es "kurzfristige" Investitionen geben - also der Modernisierungsrückstand aufgeholt werden. Zuletzt war etwa schon der Pressebereich vom Unter- in den Oberrang gezogen, um neue VIP-Flächen zu schaffen.

"Im Rahmen der Verhandlungen haben wir über bereits anstehende Modernisierungen gesprochen, damit das Rhein-Energie-Stadion weiterhin zu den Top-Stadien in Deutschland zählt", bestätigt Sportstätten-Geschäftsführer Lutz Wingenrath. Damit soll der Standort auch weiterhin attraktiv bleiben: Bei der EM im Sommer werden ja beispielsweise fünf Partien in Köln ausgetragen.

jim

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