Bundesliga

St. Pauli: Scott Banks wird fest verpflichtet

Entscheidung über den Flügelstürmer ist unabhängig von der Personalie Blessin

St. Pauli: Banks wird fest verpflichtet

Soll auch in der Bundesliga auf dem Flügel wirbeln: Scott Banks.

Soll auch in der Bundesliga auf dem Flügel wirbeln: Scott Banks. IMAGO/Eibner

Die Gespräche mit dem Wunschtrainer sind weit gediehen, einzig die Einigung mit dessen Klub Union Saint-Gilloise steht noch aus. Die Ablöseforderungen der Belgier für den 51-jährigen Pokalsieger-Trainer liegen bei etwa einer Million Euro, die Verhandlungen sollen in dieser Woche abgeschlossen sein - damit die seit dem Abgang von Aufstiegstrainer Fabian Hürzeler ruhenden Kaderplanungen am Millerntor wieder entscheidend vorangetrieben werden können. Einzig die Weiterverpflichtung von Scott Banks soll unabhängig von der Personalie Blessin zügig abgeschlossen werden.

Der 22-jährige Schotte war im August letzten Jahres als Hoffnung für die Flügelposition von Crystal Palace ausgeliehen worden, hatte sich dann bei seinem dritten Kurzeinsatz im September in Braunschweig (1:1) einen Kreuzbandriss zugezogen. Nach der monatelangen Reha hatte Banks schon während seiner Trainingseinheiten sein Potenzial angedeutet, dann am letzten Spieltag beim SV Wehen Wiesbaden sein Comeback gefeiert und das Siegtor zum 2:1 durch Danel Sinani vorbereitet, das letztlich den Meistertitel im Unterhaus besiegelt hatte. Sportchef Andreas Bornemann und Ex-Coach Hürzeler hatten sich klar positioniert, dass sie das Offensivtalent gern mindestens noch ein weiteres Jahr in Hamburg sehen würden - offenbar ist nun sogar eine feste Verpflichtung geplant und unmittelbar vor dem Abschluss.

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Banks soll noch in dieser Woche unterschreiben und geht also mit in die Bundesliga, Eigengewächs Eric da Silva Moreira hingegen zieht nach England. Der 18-jährige Außenverteidiger und U 17-Weltmeister war seit Monaten nicht zu einer Vertragsverlängerung bei seinem Ausbildungsklub bereit und steht vor einem Wechsel zu Nottingham Forest. In der abgelaufenen Spielzeit hatte der Youngster seit der Winterpause fest bei den Profis trainiert, eine Einwechsling in der Liga gehabt und sollte ab der kommenden Saison fest zum Bundesligakader gehören. Der Kaufpreis soll bei 1,5 Millionen Euro liegen.

Sebastian Wolff

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