Vom Ad-hoc-Wahlkomitee der FIFA erfolgt nun die Beurteilung der Bewerbungen des Jordaniers Prinz Ali bin al-Hussein, Musa Bility aus Liberia, des Franzosen Jérôme Champagne, von UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino, des asiatischen Verbandschefs Scheich bin Ibrahim Al Chalifa und Tokyo Sexwale aus Südafrika. Dieses Gremium ist Entscheidungsträger, ob ein Kandidat zur Wahl am 26. Februar 2016 zugelassen wird.
Als Voraussetzung der Bewerbung mussten die Anwärter ein Schreiben von mindestens fünf FIFA-Mitgliedsverbänden nachweisen - ein Verband durfte dabei nicht zwei potenzielle Nachfolger von Amtsinhaber Joseph Blatter zugleich vorschlagen. Die Untersuchungskammer der FIFA-Ethikkommission wird zudem die Integrität der Kandidaten überprüfen.
Platini im Wartestand
Dieser Check kann bei Michel Platini derzeit nicht durchgeführt werden: Der französische UEFA-Präsident, eigentlicher Favorit und auch Willens, Blatter zu beerben, ist aktuell von den FIFA-Ethikhütern für 90 Tage gesperrt worden. Nach Ende des Bannstrahls, also noch vor dem Wahlkongress am 26. Februar 2016, wird die Kommission über den weiteren Umgang mit dem Kandidaten entscheiden.