2. Bundesliga

"Sehr gefährliche Situation": Alarmstufe Rot in Nürnberg

Fünf-Punkte-Vorsprung kann am Wochenende schmelzen

"Sehr gefährliche Situation": Alarmstufe Rot in Nürnberg

Alarmstufe Rot in Nürnberg: Auch in Düsseldorf gab es nichts zu holen.

Alarmstufe Rot in Nürnberg: Auch in Düsseldorf gab es nichts zu holen. IMAGO/Sven Simon

Sechs Veränderungen hatte Nürnbergs Coach nach der besonders in Durchgang eins miserablen Vorstellung gegen den KSC für das Auswärtsspiel in Düsseldorf vorgenommen. Und besonders eine Personalie erwies sich als Stabilisator: Exakt drei Monate nach seinem letzten Einsatz für den FCN stand Florian Hübner nach langer Verletzungspause überraschend in der Startelf. Der 33-Jährige prallte während des Spiels dann aber mit seinem Kopf an den Pfosten und musste ausgewechselt werden (31.). Und das hatte Folgen: Die Nürnberger Hintermannschaft brach danach in sich zusammen - wieder einmal.

Uns fehlen die letzten Prozente und die Abgezocktheit - in allen Belangen.

Jens Castrop

Zum siebten Mal in Folge blieb der Club sieglos, zum fünften Mal am Stück verlor er gar. "Wenn du solche Tore kassierst, dann kannst du kein Spiel gewinnen, dann kannst du nicht einmal einen Punkt holen", bemängelte Fiel die Defensivleistung bei Sky. Während beim ersten Gegentor Marcel Sobottka unbedrängt an den Nürnberger Strafraum dribbeln durfte, lud der für Hübner eingewechselte Ivan Marquez kurz vor der Pause zum 0:2 ein. "Das sind zu viele individuelle Fehler, die dich dann die Punkte kosten. Dann kommt der nächste einfache Fehler, wo wir uns drüber beschweren, aber ich glaube es gibt dazu keinen Grund."

Das Nürnberger Restprogramm

Die Lage am Valznerweiher wird Woche für Woche beängstigender, Besserung scheint nicht in Sicht. "Uns fehlen die letzten Prozente und die Abgezocktheit - und zwar in allen Belangen", monierte Mittelfeldantreiber Jens Castrop. Noch beträgt der Abstand auf den 16. Platz fünf Punkte, die Konkurrenz hat aber noch ein Spiel in der Hinterhand. "Wir sind in einer sehr gefährlichen Situation. Das habe ich schon vor Wochen gesagt", ordnete Fiel die Lage ein. "Wir müssen uns da rausziehen, wir müssen punkten."

Der Club muss nun das Schlimmste verhindern. Von der guten Stimmung aus der Hinrunde ist seit Wochen nichts mehr zu spüren, Platz 17 in der Rückrunden-Tabelle spricht Bände (13 Punkte). Schon vor der Halbzeit skandierten die Nürnberger Fans: "Wir wollen euch kämpfen sehen!" Beim Heimspiel gegen die SV Elversberg am nächsten Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) wird jedenfalls enorm Druck auf dem Kessel sein. Immerhin konnte der Club nach dem Seitenwechsel eine Negativserie durchbrechen: Nach vier Partien ohne eigenen Treffer köpfte Marquez das Anschlusstor und beendete damit eine lange Torflaute. Das letzte Tor schoss der FCN Ende März in Berlin.

hob

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