3. Liga

Schweinsteiger: "Dass mit dem Schlusspfiff das Hirn aussetzt"

Heider hofft auf ein "wunderschönes letztes Kapitel"

Schweinsteigers Wunsch: "Dass mit dem Schlusspfiff das Hirn aussetzt"

Tobias Schweinsteiger hat vor dem letzten Spieltag mit dem VfL Osnabrück die besten Karten im Aufstiegsrennen in der 3. Liga.

Tobias Schweinsteiger hat vor dem letzten Spieltag mit dem VfL Osnabrück die besten Karten im Aufstiegsrennen in der 3. Liga. IMAGO/Nordphoto

Nachdem der VfL Osnabrück im Aufstiegsrennen in den Vorwochen oftmals nachziehen musste, konnten die Niedersachsen am vergangenen Wochenende einmal vorlegen. Dies taten die Lila-Weißen mit einem 2:0-Erfolg bei Viktoria Köln - und die Konkurrenten aus Wiesbaden, Saarbrücken und Dresden ließen allesamt Punkte liegen. Auf dem Sofa verteidigte der VfL seinen am Samstag erkämpften dritten Rang und geht nun auf der Pole-Position in den letzten Spieltag.

"Dass es noch spannend ist, das haben wir uns alle gewünscht", gab Trainer Tobias Schweinsteiger am Freitag gegenüber Vereinsmedien Einblicke in seine Gefühlswelt. Aufgrund der nicht aufstiegsberechtigten Freiburger auf Rang zwei genügt der dritte Platz für den direkten Aufstieg in die 2. Liga. Nicht mit einem Punkt, sondern denkbar knapp mit einem Tor Vorsprung, liegen die Osnabrücker dort derzeit vor dem SV Wehen Wiesbaden (beide 67 Punkte).

Schweinsteiger will "einen Moment kreieren, von dem wir noch lange zehren können"

Ein Sieg gegen Borussia Dortmund II am Samstag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ist daher Pflicht, um die Aufholjagd des VfL nach einem schwachen Saisonstart endgültig zu krönen, wie der 41-Jährige weiter erläuterte: "Jetzt wollen wir dafür sorgen, dass wir einen Moment kreieren, von dem wir noch lange zehren können."

Vor dem Saison-Finale blickte Schweinsteiger auch noch einmal auf den Verlauf der Spielzeit zurück - und lobte nicht nur sein Team: "Die Mannschaft hat überragende Leistungen gebracht, hat sich super entwickelt. Der ganze Verein hat sich mit den Fans entwickelt." Doch bei allen positiven Entwicklungen überwiegt beim Osnabrücker Coach ein anderer Wunsch: "Trotzdem möchten wir alle, dass mit dem Schlusspfiff das Hirn aussetzt und wir Party machen können."

VfL reduziert Trainingsumfang: "Es geht darum, frisch zu sein" 

Zu Hause an der Bremer Brücke wollen die Lila-Weißen den letzten Schritt Richtung Party gehen, wofür Schweinsteiger unter der Woche sogar extra das Trainingspensum ein wenig zurückschraubte: "Es geht darum, frisch zu sein, vom Kopf her bereit zu sein. Dass wir fit sind, wissen wir."

Schließlich reist mit der Borussia ein "im Mittelfeld sehr mannorientierter" Gegner an die Bremer Brücke, der seine Stärken vor allem in Umschalt- und Standardsituationen habe: "Es geht darum, mit derselben Körpersprache reinzugehen, wie die letzten Wochen. Dem Gegner die Lust am Fußballspielen zu nehmen und uns über diese Momente in unser Spiel zu fighten", fordert Schweinsteiger, der abgesehen von Davide-Jerome Itter (krank) "alle Jungs an Bord" hat.

Einer davon ist Routinier Marc Heider, der seit 2016 bei den Lila-Weißen unter Vertrag steht und im Sommer seine Karriere beendet - womöglich mit einem ganz großen Erfolg: "Es ist das letzte Kapitel für mich, ich hoffe, dass wir ein wunderschönes daraus machen können."

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