Bundesliga

Schräger Spielplan: Vorteil für Bochums Heimwerker

Stürmer Paciencia bereit für Bochums Auftakt gegen Werder

Schräger Spielplan: Vorteil für Bochums Heimwerker

Im heimischen Stadion fühlt sich der VfL Bochum - wie hier beim 3:0-Sieg gegen Union - besonders wohl.

Im heimischen Stadion fühlt sich der VfL Bochum - wie hier beim 3:0-Sieg gegen Union - besonders wohl. IMAGO/Team 2

Am Sonntag geht es los mit der Partie gegen Werder Bremen an der Castroper Straße. Sechs Tage später tritt das Team von Trainer Thomas Letsch wieder daheim an, dann gegen den VfB Stuttgart. Der Spielplan ist in den ersten Wochen 2024 etwas schräg aus Bochumer Sicht: Sechs der ersten neun Partien bis Mitte März bestreitet der VfL im geliebten Ruhrstadion.

Die Auswärtsbilanz des VfL ist in der aktuellen Runde nicht so schlecht. Aber daheim können die Bochumer natürlich ihre besondere Stärke mit größter Leidenschaft und vollem Einsatz erst recht ausspielen in dem gewohnten und engen Stadion an der Castroper Straße.

Das Spiel gegen Borussia Mönchengladbach bildete in dieser Saison die Ausnahme, als der VfL ziemlich neben sich stand, häufig nicht in die Zweikämpfe kam und beim 1:3 eine ziemlich schlappe Vorstellung lieferte. "Ansonsten", so Letsch, "haben wir zu Hause immer intensiv und sehr aggressiv gespielt."

Im vorigen Jahr haben wir in Bremen eine absolut schwache Spiel gezeigt und verdient verloren.

Thomas Letsch

Etwas merkwürdig und sicherlich nicht von Nachteil also ist der Spielplan, ziemlich ungewöhnlich auch die personelle Lage der Bochumer. Zwar muss der VfL in Takuma Asano den bisher besten Torschützen zum Asien Cup abstellen, außerdem fehlt der zuverlässige Innenverteidiger Ivan Ordets noch länger wegen seiner Knieverletzung.

Ansonsten aber steht bis auf den am Knie verletzten Ersatztorhüter Michael Esser der komplette Kader zur Verfügung. "Das", so Letsch , "ist durchaus außergewöhnlich." Zum Beginn der Woche stand noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Mittelstürmer Goncalo Paciencia. Doch auch der bisher trotz längerer Pause schon dreimal erfolgreiche Portugiese wird rechtzeitig fit zum Spiel gegen den Tabellen-Nachbarn Werder, der ebenso wie Bochum sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge aufweist.

Schwache Bilanz gegen Werder

"Im vorigen Jahr haben wir in Bremen eine absolut schwache Spiel gezeigt und verdient verloren", erinnert sich Letsch. "Aber das ist vorbei, wir haben ein Heimspiel, und so wollen wir uns auch präsentieren." In starker Verfassung zeigte sich Bochum zum Beispiel daheim gegen Wolfsburg und Union, blieb in den jüngsten vier Heimspielen ungeschlagen bei zwei Siegen und zwei Unentschieden.

Denkbar schwach aber ist die Bilanz gegen Werder Bremen: Nur eine der jüngsten 19 Partien haben die Bochumer gegen den Rivalen von der Weser gewonnen.

Oliver Bitter

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