Regionalliga

Rüffel und indirekte Drohung: Offenbacher wollen keine Unterbrechung

Offener Brief an die Regionalliga Südwest

Rüffel und indirekte Drohung: Offenbacher wollen keine Unterbrechung

Er will, dass die Saison fortgesetzt wird: Joachim Wagner.

Er will, dass die Saison fortgesetzt wird: Joachim Wagner. imago images

In einem Offenen Brief forderten die Kickers aus Offenbach die Regionalliga Südwest auf, die Saison fortzusetzen und haben zugleich indirekt mit juristischen Schritten gedroht, sollte es zu einer Unterbrechung kommen. "Wir haben bereits in der jüngsten Vergangenheit gezeigt, dass wir auch juristisch kämpfen können und wollen", schrieb OFC-Präsident Joachim Wagner.

Wegen des seit diesem Montag bundesweit geltenden Teil-Lockdowns für den Monat November hatte die Liga-Führung den am Dienstag und Mittwoch geplanten 13. Spieltag in der Südwest-Staffel abgesagt. Eine finale Entscheidung über das weitere Vorgehen soll noch in dieser Woche fallen.

"Was uns völlig fehlt, ist eine klare Positionierung, die man auch öffentlich vertritt. Aus keiner öffentlichen Verlautbarung ist ersichtlich, für welche Meinung (Profi- oder Amateursport) eigentlich die Regionalliga Südwest selbst steht", kritisierte Wagner die Ligen-Führung.

Rüffel an die Konkurrenz

Im Hinblick auf die Fortsetzung des Spielbetriebs gibt es innerhalb der Liga, in der Mannschaften aus fünf Bundesländern spielen, aber auch anderslautende Meinungen. So sprach sich Bayern Alzenau als bisher einziger Verein öffentlich für eine Saisonunterbrechung aus. Von Wagner gab es deshalb einen Rüffel. "Wer das Fußballspielen in der Regionalliga nur als sein privates Hobby betrachtet, sollte sich vom Spielbetrieb abmelden", rügte er die Haltung Alzenaus und kündigte an: "Wir werden eine negative Beeinflussung eines einzelnen Klubs auf die Gesamtentscheidung Profi- oder Amateursport in jedem Fall nicht akzeptieren."

drm