Rostocks Trainer Pavel Dotchev veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:1 gegen den VfR Aalen auf drei Positionen: Scherff, Breier und Königs begannen für Rankovic, Hilßner und Williams.
Und auch sein Gegenüber, Claus-Dieter Wollitz, wechselte nach der 0:1-Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig dreimal: Schlüter, Schneider und Rangelov starteten für Holthaus, Gehrmann und Scheidhauer.
Für den ersten Aufreger der Partie sorgte Schiedsrichter Sven Waschitzki, als er nach 22 Minuten auf den Punkt zeigte: Breier war im Strafraum zu Boden gegangen, nachdem ihn Weidlich und Stein in die Mangel genommen hatten. Soukou sollte die Rostocker Führung dann aber leichtfertig vergeben. Zunächst verzögerte der Stürmer beim Anlauf etwas provokativ und setzte den Ball anschließend deutlich über das Gehäuse.
3. Liga, 20. Spieltag
In der Folge agierten die Hausherren weiter leichtfertig, was sich nach 36 Minuten rächen sollte: Riedel klärte den Ball schlampig vor Benders Füße, der sehenswert zur Gästeführung abschloss. Der Mittelfeldakteur zog vom rechten Strafraumeck direkt ab und jagte das Leder unhaltbar ins linke Toreck.
Rostock fehlen die Mittel
Nach dem Seitenwechsel wachte die Kogge zwar etwas auf, wirklich zwingend sollten die Aktionen der Dotchev-Elf aber weiterhin nicht werden. Cottbus beschränkte sich auf das Nötigste und traf mit einem der wenigen Angriffe zum 2:0. Weidlich und Geisler kombinierten sich über die rechte Außenbahn fein in den Strafraum, wo Rostocks Verteidiger bei Rangelovs drittem Saisontreffer nur Spalier standen. Keiner der Defensivakteure fühlte sich dazu berufen, den Bulgaren am Abschluss zu hindern - Gelios hatte bei dem satten Linksschuss des 35-Jährigen keine Chance.
In der Schlussphase verwaltete die Wollitz-Elf den Vorsprung - Hansa fehlten weiter die Mittel, um nochmal zurückzukommen.
Rostock, das nun seit fünf Spielen auf einen Sieg wartet, tritt nach der Winterpause am Sonntag, 27. Januar (14 Uhr), bei Eintracht Braunschweig an. Der FC Energie Cottbus, bei dem die Serie von Coach Wollitz hielt - der 53-Jährige verlor als Trainer noch nie gegen Rostock - empfängt am Samstag, 26. Januar (14 Uhr) den SV Wehen Wiesbaden.