Formel 1

Rosberg ist auch in Spielberg nicht zu stoppen

Grand Prix von Österreich: 1. Freies Training - Neue Verhandlung zu Perez/Massa

Rosberg ist auch in Spielberg nicht zu stoppen

Auch in Spielberg Schnellster: Mercedes-Pilot Nico Rosberg.

Auch in Spielberg Schnellster: Mercedes-Pilot Nico Rosberg. Getty Images

Red-Bull-Pilot Vettel leistete sich einen doppelten Dreher auf der Start- und Zielgeraden des runderneuerten Kurses und verhinderte nur mit viel Geschick einen Einschlag seines Boliden in die Streckenbegrenzung.

Bei zwischenzeitlichem Regen erwischte es aber nicht nur Vettel, auch einige andere Piloten lernten die Auslaufzonen auf dem Red Bull Ring kennen. Der WM-Gesamtführende Rosberg leistete sich ebenfalls einen Ausflug, stand am Ende im Klassement aber mit der Bestzeit von 1:11,295 Minuten ganz oben.

Hamilton landete im zweiten Mercedes auf Rang zwei (+0,140 Sekunden). Während der spanische Ferrari-Pilot Fernando Alonso in 1:11,606 als Dritter erster Verfolger der Favoriten war, landete Force-India-Pilot Nico Hülkenberg (1:12,072) auf Rang sieben.

Hinter Alonso sah es wie folgt aus: Felipe Massa (Williams), Jenson Button (McLaren), Sergio Perez (Force India), Hülkenberg (Force India), Valtteri Bottas (Williams) und Kevin Magnussen (McLaren) belegten die Ränge vier bis neun - allesamt Piloten, deren Boliden von einem Mercedes-Aggregat angetrieben werden.

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Vettel dagegen kam über Rang 15 nicht hinaus, auch sein australischer Teamkollege und Kanada-Sieger Daniel Ricciardo (1:12,570) hatte als 13. großen Abstand zur Spitze.

In der Fahrerwertung führt nach den ersten sieben WM-Läufen Rosberg mit 140 Punkten vor Hamilton (118) und Ricciardo (79). Weltmeister Vettel reist als Fünfter (60) zum Heimspiel an und hat neun Zähler Rückstand auf Alonso (69).

Der Grand Prix von Österreich findet erstmals seit elf Jahren wieder statt. Der bis dato letzte Sieger war Michael Schumacher. Der Kerpener gewann 2003 im Ferrari und stellte damals mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 227,894 km/h auch einen Rundenrekord (1:08,337 Minuten) auf.

Neue Verhandlung zu Perez/Massa

Der Unfall zwischen Sergio Perez und Felipe Massa beim Rennen in Montreal wird derweil neu verhandelt. Die Rennkommissare beim Großen Preis von Österreich in Spielberg entschieden am Freitagvormittag, sich noch einmal mit der Kollision zu beschäftigen. Sie gaben damit einem Einspruch des Force-India-Teams gegen eine Strafe für seinen mexikanischen Fahrer Perez statt. Die neue Verhandlung soll noch am heutigen Freitag (16 Uhr) mit beiden Unfallbeteiligten und Teamvertretern stattfinden.

Beim Grand Prix von Kanada vor knapp zwei Wochen waren Perez und Williams-Pilot Massa kurz vor dem Ziel kollidiert. Beide Fahrer blieben unverletzt. Die Rennleitung sah Perez als Schuldigen an. In der Startaufstellung am Sonntag sollte er um fünf Plätze strafversetzt werden, lautete das Urteil.

Force India hatte seinen Einspruch damit begründet, dass die Anhörung in Montreal ohne die Piloten stattgefunden habe, da sie zu einer Untersuchung ins Krankenhaus gebracht worden waren. Zudem seien Telemetrie-Daten nicht berücksichtigt worden. Diese Gründe sahen die Kommissare als stichhaltig an.