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Ronaldo hat unterschrieben

Spanien: Madrid im Ausnahmezustand

Ronaldo hat unterschrieben

Medizincheck bestanden: Cristiano Ronaldo hat nun offiziell bei Real Madrid unterschrieben.

Medizincheck bestanden: Cristiano Ronaldo hat nun offiziell bei Real Madrid unterschrieben. picture alliance

Und der Fußball-Tempel wird am Abend mit rund 80.000 Zuschauern ausverkauft sein. Damit würde Ronaldo den anderen prominenten Neuzugang Kaka schlagen. Bei der Präsentation des Brasilianers, der für 64,5 Millionen Euro vom AC Mailand losgeeist wurde und der drittteuerste Spieler der Welt ist, waren rund 40.000 Zuschauer zugegen.

Bereits die Ankunft des Dribbelkönigs war generalplanmäßig geplant. Mit einem Privatjet landete der 24-Jährige am Vormittag auf dem Militärflughafen Torrejon in der Nähe Madrids. Dort, wo sonst nur Spaniens König Juan Carlos und Staatsgäste in Empfang genommen werden. Abgesandte von Real Madrid mit Generaldirektor Jorge Valdano an der Spitze nahmen Ronaldo und seine Entourage - seine Mutter Maria Dolores, seine drei Geschwister, sein Manager sowie sein Koch - in Empfang. Auf geheimen Wegen ging es dann von Leibwächtern begleitet in eine Klinik im Norden Madrids, wo der obligatorische medizinische Check anstand.

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Trotz der Geheimniskrämerei gelang es rund hundert Fans, den Weg zur Klinik zu finden. Mit einem gehobenen Daumen signalisierte Cristiano Ronaldo dann, dass er ohne Beanstandung die letzte Hürde gemeistert hat.

Daran gab es im Vorfeld allerdings auch keine Zweifel. Nicht umsonst gilt Cristiano Ronaldo als einer der fittesten Spieler einer Generation. Bei Manchester United sei er stets als Erster zum Training erschienen und als Letzter gegangen, heißt es. Zudem stählt er mit eisernem Willen seinen Körper. Seine imposante Bauchmuskulatur, für die ihn die Frauenwelt bewundert und die Männerwelt beneidet, soll zum Beispiel das Resultat von 3500 täglichen Sit-ups sein!

Cristiano Ronaldo

Alles klar! Cristiano Ronaldo nach dem medizinischen Check in einer Klinik im Norden Madrids. picture-alliance

Befürchtungen, dass Cristiano Ronaldo an der immensen Ablösesumme und den hoch gesteckten Erwartungen zerbrechen könnte, wischte er beiseite: "Ich glaube, dass die Ablösesumme gerechtfertigt ist. Große Fußballer kosten viel Geld", sagte der Flügelstürmer selbstbewusst. Er sei stolz, der teuerste Spieler der Welt zu sein und werde beweisen, dass er das Geld wert sei.

Trotzdem werden Veränderungen auf ihn zukommen. So muss er in Zukunft auf "seine" Rückennummer 7 verzichten. Denn diese ist Kapitän und Klub-Legende Raul vorbehalten. Und so wird er mit der 9 auf Torejagd für die Königlichen gehen. Was dies für sein erfolgreiches Modelabel "CR7" bedeuten wird, steht noch nicht fest.