2. Bundesliga

Rekdal bleibt Trainer

Kaiserslautern: Vorstand entscheidet sich

Rekdal bleibt Trainer

Trainer Kjetil Rekdal

Darf weiterhin auf der Bank der Pfälzer Platz nehmen: Trainer Kjetil Rekdal. imago

Aufsichtsratschef Dieter Buchholz bestätigte gegenüber dem Blatt jetzt, dass man weiter auf die Zusammenarbeit mit dem 39-jährigen Norweger setzt. Rekdal, der sich zurzeit in seiner Heimat in Norwegen aufhält, wurde von Vorstands-Chef Erwin Göbel zunächst per SMS informiert. Rekdal äußerte sich unterdessen kämpferisch. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit ein, zwei Verstärkungen, die Ruhe in diese junge Mannschaft bringen, die Klasse halten. Der FCK steigt nicht ab. Niemals!"

Sportchef Klaus Toppmöller hatte sich noch am Dienstag für einen neuen Coach stark gemacht, ruderte einen Tag später aber zurück. "Es ist nicht auszuschließen, dass Rekdal Trainer bleibt. Er macht ja ordentliche Arbeit. Vielleicht kann man ihm noch den einen oder anderen guten Spieler zur Verfügung stellen, damit sich auch der Erfolg einstellt", erklärte Toppmöller.

Zwei Neuzugänge stehen fest

Und die ersten neuen Spieler sind bereits gefunden. Levan Tskitishvili (31, bis 2010) kommt und mit Zurab Menteshasvili (27, FC Shinnik Yaroslavl, bis 2009) ein weiterer georgischer Nationalspieler. "Levan kann auf der 6, der 8 und der 10 spielen." "Toppi" ist überzeugt, der 127-fache Bundesligaspieler (VfL Wolfsburg/SC Freiburg) wird die schwache Kreativabteilung bereichern. Menteshasvili (27Länderspiele) soll die rechte Außenbahn beleben.

Lautern braucht einen sauberen Neuanfang. Ohne droht der Abstieg, finanziell ein Kollaps. 15 oder weniger Punkte bei Halbzeit sind nicht neu für den 1. FCK. In der Bundesliga reichte es 2003/04 trotz nur 13 Zählern noch zum Klassenverbleib (40 Punkte). Ein Jahr später waren es 15 Zähler nach 17 Spielen, garantierten 36 Punkte am Ende noch einmal die Erste Liga. 2006 wars dann passiert. Nach zwölf Hinrundenpunkten stand am Ende mit 33 Zählern der Abstieg. Im Vorjahr hatte Lautern nach der Hälfte der Runde 30 und damit doppelt so viele Punkte wie heute!

Was in der Pfalz Angst auslöst: Seit der Saison 1996/97 schafften nur RW Oberhausen (2001/02) und LR Ahlen (2002/03) nach einer vergleichbar katastrophalen Hinrunde den Klassenerhalt.