Eishockey

Reichel: "Haben einfach nicht aufgehört Plays zu machen"

Niederberger wird gegen Polen im Tor stehen

Reichel: "Haben einfach nicht aufgehört Plays zu machen"

Die neue deutsche Top-Reihe: Lukas Reichel, J.J. Peterka und Wojciech Stachowiak.

Die neue deutsche Top-Reihe: Lukas Reichel, J.J. Peterka und Wojciech Stachowiak. IMAGO/ActionPictures

Das 8:2 gegen Kasachstan war nach dem 8:1 am Mittwoch gegen Lettland der zweite Kantersieg der DEB-Auswahl bei der Eishockey-WM in Tschechien in Serie. Das Tor zum Viertelfinale steht für die deutschen Kufenflitzer nun sperrangelweit offen und kann bereits am Samstag (16.20 Uhr) im Idealfall mit einem Sieg gegen Polen durchschritten werden.

Dabei bekam der amtierende Vize-Weltmeister in den beiden Partien zuvor von den USA und Schweden (jeweils 1:6) noch deutlich seine Grenzen aufgezeigt. Zwei Auftritte, die Harold Kreis zu einer Reaktion veranlassten. "Gegen die USA und Schweden sind wir nicht so richtig in die Offensive gekommen", sagte der Bundestrainer bei ProSieben. Kreis nahm deshalb eine Veränderung in seinen Sturmreihen vor - und fand dabei aller Voraussicht nach eine neue Idealbesetzung.

Denn die vor dem Lettland-Spiel neu zusammengestellte Reihe J.J. Peterka (Buffalo Sabres), Lukas Reichel (Chicago Blackhawks) und Wojciech Stachowiak (ERC Ingolstadt) spielte auch gegen Kasachstan groß auf. Reichel erzielte zwei Tore, Peterka schlug einmal zu und Stachowiak war an vier Toren beteiligt.

Kreis: "Wir haben uns überlegt, wer könnte zwischen Lukas und J.J. spielen?"

"Wir haben uns überlegt, wer könnte zwischen Lukas und J.J. spielen?", sagte Kreis nach der Partie und erklärte: "Wir haben dann entschieden, dass es die drei Spieler sein sollen, die von der Veranlagung und der Geschwindigkeit am besten zusammenpassen. Mit Stachowiak hat Kreis das entscheidende Puzzleteil gefunden: "Es ist eine Reihe, wenn die aufs Eis kommt, die bewegt was." Allerdings wollte Kreis nicht nur seine Offensive loben. "Wenn wir die Scheibe verlieren, dann arbeiten alle hart zurück", sagte Kreis: "Es ist ein kollektiver Fünf-Mann-Erfolg, schon aus unserer Defensivzone heraus."

EISHOCKEY-WM 2024

Ein ganz besonderes Strahlen hatte Reichel auf dem Gesicht, immerhin wurde der am 17. Mai 2002 in Nürnberg geborene Angreifer am Freitag 22 Jahre jung. "Es ist schön, am Geburtstag ein Tor zu schießen", sagte Reichel bei MagentaSport. "Wir haben einfach nicht aufgehört Plays zu machen", fügte er an.

Eine Einschätzung, die er mit Kreis teilte: "Die Jungs spüren, wenn sie diszipliniert und strukturiert spielen, was für eine Spielfreude sie haben", sagte der Bundestrainer und blickte bereits auf das Match gegen Polen voraus. "Das wird sich mit großer Sicherheit auf morgen übertragen."

Während Kreis sein Team im Vergleich zum Lettland-Spiel unverändert ließ, kündigte er gegen den Aufsteiger eine Änderung im Tor an, wo Philipp Grubauer (Seattle Kraken) eine Pause erhalten wird. "Morgen wird Mathias Niederberger im Tor stehen."

jer