Mit Rob Cross hatte der hauptberufliche Auberginen-Farmer aus den Niederlanden bereits einen Ex-Weltmeister aus dem Turnier geworfen, doch "The Flying Scotsman" Anderson war am Freitagnachmittag eine Nummer zu groß. Der 28-jährige van Duijvenbode leistete sich während der gesamten Partie zu viele Ausreißer und zu niedrige Aufnahmen, während Anderson konstant hoch scorte und sich zudem treffsicher auf die Doppelfelder präsentierte. So ging zwar der erste Satz noch an den Außenseiter, dann aber schlug der Schotte zu und sicherte sich fünf Satzgewinne in Serie.
Premiere für Bunting
Steven Bunting (35) steht erstmals bei einer Weltmeisterschaft im Halbfinale. In der Runde der letzten Acht setzte sich die Nummer 26 der Welt gegen Clemens-Bezwinger Krzysztof Ratajski mit 5:3 durch. Bunting dominierte die Partie von Beginn an und führte dank einer starken Doppelquote jenseits der 50 Prozent bereits mit 3:0.
170er-Checkout als Knackpunkt
Ratajski kämpfte sich nach und nach in die Partie, verkürzte auf 1:3 und hatte bei eigenem Anwurf im fünften Satz die Chance, die Partie wieder offen zu gestalten. Doch Bunting antwortete eiskalt, checkte die 170 zum Break und schnappte sich im Entscheidungs-Leg auch diesen Satz zum vorentscheidenden 4:1.
Mit zwei weiteren Satzgewinnen konnte Ratajski zwar ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, doch mit einem Average von 101 Punkten sicherte sich Bunting am Ende verdient den Einzug ins Halbfinale und darf sich bereits jetzt über ein Preisgeld von mindestens 100.000 Pfund freuen.