Defensiv herausragend: Patrick Ochs von Eintracht Frankfurt. Kicker
An Patrick Ochs als Nummer eins führt kein Weg vorbei. Bei Aufsteiger Eintracht Frankfurt trug der 21-Jährige mit seinen Vorstößen über die rechte Seite viel zum Offensivspiel bei. Beim 5:0-Sieg am 29. Spieltag in Aue trug er sich zum ersten Mal in die Torschützenliste ein, das Sahnehäubchen auf einer starken Rückrunde (Notenschnitt 3,00). Über links ging bei den Hessen weniger. Für Ochs war die Etablierung in der Frankfurter Stammelf eine konsequente Weiterentwicklung. Nach zwei Jahren als Regionalliga-Stammkraft bei den Amateuren des FC Bayern erfolgte der Wechsel an den Main. Und dort dürfte der offensivstarke Außenverteidiger auch in der Bundesliga genügend Chancen bekommen, sein Können zu zeigen, wurde doch kein direkter Konkurrent für seine Position verpflichtet.
Ochs sorgte an der Spitze der Rangliste für einen Generationenwechsel, verdrängte den Sieger des Winters auf den zweiten Platz. Dies freilich wertet die Leistungen von Carsten Wolters keineswegs ab. Der 35-jährige Routinier des MSV Duisburg darf nun im Spätherbst seiner Karriere sogar noch einmal Bundesliga-Luft schnuppern. Dort tauchte er letztmals in der Saison 1999/2000 auf, ebenfalls im Duisburger Trikot.
Sieben Spieler verdienten sich immerhin noch die Einstufung ins Blickfeld. Marcel Schäfer und Quido Lanzaat, das Außenverteidiger-Pärchen des TSV München 1860, hatten ihren Anteil daran, dass die "Löwen"-Abwehr in der Rückrunde zum Bollwerk wurde. Lanzaats Leistungen werden dadurch aufgewertet, dass der Holländer ein gelernter Innenverteidiger ist.
Durchgestartet ist in Aachen Emil Noll. Vor der Saison als Alternative für den gesetzten Stefan Blank verpflichtet, sprang der 26-Jährige in die Bresche, als sich Blank zum 1. FC Kaiserslautern verabschiedete. Drei Treffer, dazu ordentliche Partien im UEFA-Cup gegen Alkmaar (Noten: 2,5 und 3) gelangen dem Ex-Aalener.
Frank Linkesch