Wintersport

"Nicht jeder Weltspitze": Hirtl-Stanggaßinger beendet Ski-Karriere

Mit 25 Jahren beginnt ein neuer Lebensabschnitt

"Nicht jeder Weltspitze": Hirtl-Stanggaßinger beendet Ski-Karriere

Hängt ihre Skischuhe an den Nagel: Katrin Hirtl-Stanggaßinger.

Hängt ihre Skischuhe an den Nagel: Katrin Hirtl-Stanggaßinger. IMAGO/GEPA pictures

Katrin Hirtl-Stanggaßinger macht nach fast neun Jahren im Europa- und Weltcupzirkus Schluss. "Die letzten Jahre verliefen nicht ganz einfach und ich musste mit vielen Enttäuschungen umgehen. Leider kann es nicht jeder an die Weltspitze schaffen und seine Karriere mit Medaillen bei Weltmeisterschaften oder gar Olympischen Spielen krönen", schrieb die 25-jährige Bundespolizistin bei Instagram. "Ich habe immer alles gegeben, um nach ganz oben zu gelangen, dennoch muss ich jetzt leider eingestehen, dass es für mich bedauerlicherweise nicht gereicht hat."

Hirtl-Stanggaßinger fuhr bei den Olympischen Jugend-Winterspielen 2016 in Lillehammer Bronze in der Kombination und Silber im Riesenslalom ein. Bei der Junioren-WM 2016 in Sotschi sicherte sie sich eine Silbermedaille in der Kombination. Im Weltcup schaffte sie es 2016 in St. Moritz im Team aufs Podium, konnte die hohen Erwartungen insgesamt jedoch nicht erfüllen.

"Ich habe mein Hobby und meinen Kindheitstraum zum Beruf machen dürfen"

"Alles in allem bin ich doch sehr stolz darauf, was ich alles erreichen konnte", erklärte die Athletin von Schönau am Königssee und blickte zurück: "Ich bin dankbar für die erlebnisreiche Reise, die ich durch den Skirennsport gemacht habe. Ich durfte so viel erleben, viele Menschen kennenlernen, Freundschaften schließen, die Welt bereisen und vieles über mich selbst lernen. Ich habe mein Hobby und meinen Kindheitstraum zum Beruf machen dürfen."

Dieses Kapitel schließe sie nun "schweren Herzens." Ihrem Leben gebe sie jetzt "Platz für neue Aufgaben und Herausforderungen".

Drei Wochen zuvor hatte schon Andrea Filser vom SV Wildsteig ihre Karriere als aktive Skirennfahrerin beendet. Die 31-jährige Technik-Spezialistin gehörte 16 Jahre dem Kader des Deutschen Skiverbandes an. Auch sie hatte zur ihrem Rücktritt erklärt: "In der vergangenen Saison konnte ich trotz meines enormen Engagements im Rennen nicht an meine Leistungsgrenze gehen und somit meine persönlichen Ziele nicht erreichen."

cfl

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