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Spieth wackelt - Langer 15. - Kaymer weiter

Deutsche sind in den Schlussrunden beim Masters dabei

Spieth wackelt - Langer 15. - Kaymer weiter

Bernhard Langer steht in den Schlussrunden beim Masters im Augusta National Golf Club.

Bernhard Langer steht in den Schlussrunden beim Masters im Augusta National Golf Club. Getty Images

Martin Kaymer hat beim Masters in Augusta einmal mehr lange zittern müssen. Doch letztlich hat Deutschlands bester Golf-Profi endlich wieder den Cut geschafft. Nach einer 75er Runde auf dem Par 72-Kurs des Augusta National Golf Clubs qualifizierte sich der Rheinländer am Freitag (Ortszeit) mit einem Gesamtergebnis von 149 Schlägen für das Wochenende.

Kaymer hatte nach zwei Runden fünf Schläge über Platzstandart auf seiner Scorekarte - der Cut lag bei sechs. "Der Platz spielt sich wegen des Windes und der Fahnenpositionen mindestens einen Schlag schwerer als gestern", resümierte der 31-Jährige. Kaymer darf bei seinem neunten Anlauf in Augusta somit zum vierten Mal am Samstag und Sonntag abschlagen.

Langer kennt sich aus

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Für Bernhard Langer war der Cut reine Formsache. Der Routinier und zweimalige Masters-Champion aus Anhausen machte durch eine 73er Runde im Gesamtfeld sogar einen Sprung um sechs Positionen nach vorne. Mit 145 Schlägen rangiert er schlaggleich mit dem australischen Weltranglisten-Ersten, Jason Day, und dem Österreicher Bernd Wiesberger auf Platz 15.

"Vom Spielen her war das eine meiner besten Runden in den vergangenen Jahren", sagte Langer. Der 58-Jährige spielt zum 33. Mal beim ersten Major des Jahres. 2014 hatte er mit einem achten Platz an der Magnolia Lane für Aufsehen gesorgt.

Spieth wackelt, McIlroy kommt näher

An der Spitze ist weiterhin Jordan Spieth. Der texanische Titelverteidiger zeigte jedoch auf dem schwer zu spielenden Bahnen erstmals einige Nerven. Bei seinen vorherigen zwei Auftritten in Augusta war Spieth auf jeder Runde unter Platzstandart geblieben, nun kassierte er vier Bogeys und benötigte auf der Par 4-Bahn am sechsten Loch sogar zwei Schläge mehr.

"Das war mental eine große Herausforderung, denn die Bedingungen waren sehr schwer. Die Grüns waren sehr hart, hinzu kam der Wind. Es war eine Schlacht", meinte Spieth. Der 22-Jährige hat einen Schlag Vorsprung auf Rory McIlroy. Nachdem der Nordire bereits bei den anderen drei Majors - US Open, British Open und PGA-Championship - triumphiert hat, fehlt ihm nur noch der Sieg beim Masters zum historischen Grand Slam.

Nicht mehr dabei sind indes die Golf-Stars Phil Mickelson, Rickie Fowler und auch Ernie Els, der sich am ersten Tag auf Loch eins ein Putt-Desaster erlaubt hatte .

80. US Masters in Augusta/Georgia (10,0 Mio. Dollar, Par 72), 2. Runde

1. Jordan Spieth (USA/TV) 140 Schläge (66+74), 2. Rory McIlroy (Nordirland) 141 (70+71), 3. Scott Piercy (USA) 142 (70+72) und Danny Lee (Nueseeland) 142 (68+74), 5. Hideki Matsuyama (Japan) 143 (71+72), Sören Kjeldsen (Dänemark) 143 (69+74) und Brandt Snedeker (USA) 143 (71+72), ... 15. Bernhard Langer (Anhausen) 145 (72+73), ... 49. Martin Kaymer (Mettmann) 149 (74+75).

dpa/aho