Von der Handball-WM in Köln berichtet Oliver Bitter
Vor dem zweiten Zwischenrundenspiel der Franzosen (Sonntag, 20.30 Uhr gegen Island) spricht Mahé, zweimaliger Weltmeister und Silbermedaillengewinner bei Olympia 2016 in Rio, über...
...den Sieg gegen Spanien: "Das war kein einfaches Spiel, die Spanier haben eine super Mannschaft. Die hatten schon das Messer am Hals und durften sich eigentlich keine Niederlage erlauben. Wir beide spielen ähnliche Systeme, das ist also immer eng. Umso wichtiger war es, dass wir den Sieg letztlich eingefahren haben."
...das Comeback von Nikola Karabatic: "Er ist extrem wichtig für unsere Mannschaft, auch wenn er im Moment noch nicht in Topform ist. Allein schon mit seiner Aura und seiner Erfahrung...Wenn er in den Mannschaftssitzungen dabei ist, das hilft der Mannschaft, jetzt auch wieder auf dem Feld. Für mich ist der immer noch der beste Spieler der Welt."
...den straffen Turnierplan: "24 Stunden nach dem Spanien-Spiel schon wieder gegen Island antreten, das ist schon eine harte Aufgabe. Nach den Spielen ist es bei uns immer der gleiche Ablauf: Eisbad, Massage, gut essen, viel schlafen und regenerieren."
...den Vergleich Deutschland/Spanien: "Wir haben ja gegen beide gespielt, beide gehören zu den Topteams dieser Veranstaltung. Für Deutschland spricht, dass sie durch die Unterstützung der Zuschauer spielen, als wären sie mit acht Mann. Ich sehe die Deutschen im Moment einen Tick vorne, sie beherrschen viele verschiedene Systeme, und es ist ja sicher kein Zufall, dass sie gegen uns fast gewonnen haben."
...seine Favoriten auf den WM-Titel: "Fünf Punkte, das ist für uns bisher überragend. Gegen Island wollen wir die Tür dann ganz weit öffnen. Aber man muss auch sehen, dass Kroatien und Dänemark noch gar kein Verlustpunkt haben, sie gehören natürlich auch zum engeren Kreis."
...seine eigene Rolle: "Ich bin sehr zufrieden, ich habe viele Spielanteile und darf das französische Spiel lenken. Das ist für mich eine Riesenehre und ein absoluter Genuss."
...seine Nervenstärke: "Mir macht es nichts aus, dass ich in entscheidenden Situationen zum Siebenmeter antrete. Da bleibe ich ziemlich cool. Und ich kann wirklich sagen: Ich liebe diese Momente."
