Er fällt auf wegen seines Aussehens - und wegen seiner Taten. "Die berühmteste Glatze der Türkei", so schrieb die Zeitung "Hürriyet", glänzt bei dieser WM. Hasan Sas, Typ Straßenfußballer, läuft allen im Team von Senol Günes den Rang ab. "Ich will nicht der große Zampano sein", sagt der 25-Jährige, den der Rummel stört. Fast ein Außenstürmer vom alten Schlag, hat Sas einen steilen Aufstieg hinter sich. Vor dem Tor sei er zu ungefährlich, sagte man ihm lange nach; bei der WM hat er diese Schwäche abgelegt. Zwei Treffer erzielte der Galatasaray-Profi bislang, für den Adanaspor einst 22 Trikots und 22 Bälle als Ablöse an einen Dorfklub zahlen musste; schon führt ihn Juventus Turin auf der Einkaufsliste. "Er ist unverkäuflich", sagt Galatasaray-Manager Ali Dürüst - noch. Mit seinen Flankenläufen will Sas nun auch seinen Beitrag zu einem Sieg über Japan leisten; dabei müssen die Türken auf die gesperrten Asik und Emre Belözoglu verzichten.
Voraussichtliche Aufstellung: Rüstü - Fatih, Alpay, Bülent - Ümit Davala, Tugay, Okan, Hakan Ünsal - Bastürk - Hakan Sükür, Hasan Sas.