WM

2:0 bei der Elfenbeinküste! Marokko fährt zur Weltmeisterschaft 2018 nach Russland - Auch Tunesien und Senegal dabei

Auch Tunesien und der Senegal sind bei der Endrunde dabei

2:0 bei der Elfenbeinküste! Marokko fährt zur WM

Jubel über Benatias Tor zum 2:0 - Marokko fährt erstmals seit 1998 zur WM.

Jubel über Benatias Tor zum 2:0 - Marokko fährt erstmals seit 1998 zur WM. Getty Images

In Abidjan kam es zum großen Showdown der Gruppe C. Die Elfenbeinküste (8) hätte Marokko (9) mit einem Sieg im direkten Duell noch abfangen können. Nationaltrainer Marc Wilmots, der auf Seri (Nizza, verletzt) und Bailly (ManUnited, gesperrt) verzichten musste, hatte versucht, alle Register zu ziehen und die beiden ivorischen Fußballikonen Didier Drogba und Yaya Touré als Motivatoren einberufen.

Auf dem Platz fehlten Wilmots Spieler vom Kaliber der früheren Helden allerdings. Marokko ebnete sich mit einem Doppelschlag in der ersten Hälfte den Weg zur WM: Zunächst segelte eine Flanke von Nabil Dirar an Freund und Feind vorbei ins Tor (30.), dann schoss der frühere Münchner Medhi Benatia nach einer Ecke zum 2:0 ein (35.). Bei beiden Treffern sah der ivorische Torhüter Sylvain Gbohouo nicht gut aus.

Auch nach dem Wechsel wurden die "Elefanten" nur selten gefährlich. Die Gäste waren dem dritten Treffer näher als die Ivorer dem Anschlusstor. So brachten die Marokkaner, die die letzte Quali-Runde ohne Gegentor beendeten, den Sieg über die Zeit und qualifizierten sich damit erstmals seit 1998 für eine WM-Endrunde. Marokkos Trainer Herve Renard warf damit die Nation raus, die er 2015 zum Gewinn des Afrika-Cups führte.

Der Schalker Amine Harit kam nicht zum Einsatz. Bei der Elfenbeinküste spielte der Mainzer Jean-Philippe Gbamin durch, der Herthaner Salomon Kalou wurde in der 76. Minute eingewechselt.

Auch Tunesien sichert sich sein WM-Ticket

Auch in Tunesien wurde am Samstag gejubelt. Ein 0:0 gegen Libyen reichte den Nordafrikanern vor heimischer Kulisse, um Platz 1 in der Gruppe A unter Dach und Fach zu bringen. Für die Tunesier ist es die erste WM-Teilnahme seit 2006. Der Demokratischen Republik Kongo, die bei einem tunesischen Patzer noch vorbeigezogen wäre, nutzte der 3:1-Erfolg gegen Guinea nichts mehr.

Senegal macht alles klar - Ägypten und Nigeria waren schon durch

Froh über das Ticket nach Russland: Senegals Nationalspieler.

Froh über das Ticket nach Russland: Senegals Nationalspieler. Getty Images

Weil Schiedsrichter Joseph Lamptey beim ersten Duell zwischen Südafrika und Senegal manipuliert hatte und anschließend dafür lebenslang gesperrt worden war, musste die Partie wiederholt werden. Das Spiel stand nun am Freitag auf dem Programm und ganz im Zeichen des Senegal. Der feierte in Gruppe D in Südafrika ein 2:0 und qualifizierte sich so bereits für die WM in Russland. Sakho in der zwölften Spielminute mit einem Schuss aus elf Metern sowie ein Eigentor von Südafrikas Mkhize (38.) bescherten Senegal den Erfolg. Die fünf afrikanischen WM-Teilnehmer stehen damit fest: Nigeria und Ägypten hatten die Qualifikation zuvor schon perfekt gemacht.

ski/kid