WM

Lagerbäck soll Norwegen auf Kurs bringen

NFF präsentiert Nachfolger von Högmo

Lagerbäck soll Norwegen auf Kurs bringen

Zuletzt stiller Beobachter der Schweden, nun Trainer der Norweger: Lars Lagerbäck.

Zuletzt stiller Beobachter der Schweden, nun Trainer der Norweger: Lars Lagerbäck. imago

Norwegen hat sich im November von Trainer Per-Mathias Högmo getrennt, nachdem der Coach mit seinem Team in der Qualifikation zur WM 2018 in Russland in der deutschen Gruppe C nur drei Punkte aus den ersten vier Partien geholt hatte. Nun soll es Lagerbäck richten, der einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat.

"Es ist sehr spannend, mit dem norwegischen Nationalteam arbeiten zu dürfen", umschreibt der neue Trainer die Aufgabe, die in der Krise steckenden Norweger wieder auf Kurs zu bringen. "Wenn Island es schaffen kann, kann es auch Norwegen schaffen", gibt sich Lagerbäck optimistisch. Allerdings räumt er ein, dass es schwer werden würde, "die Gruppe zu gewinnen". Deutschland führt mit einer makellosen Bilanz (vier Spiele, zwölf Punkte) die Tabelle an, Nordirland ist mit sieben Zählern Zweiter. Diesen Rang strebt Lagerbäck an: "Platz zwei und die Play-offs sind möglich."

"Ich hoffe, dass ich meine Sache so gut mache, dass Terje (Svendsen, NFF-Präsident) nicht meint, dass ich wieder heim nach Schweden fahren muss", meinte Lagerbäck, der nicht als erste Wahl gilt. Stale Solbakken (ehemals 1. FC Köln) vom dänischen Meister FC Kopenhagen war der Wunschkandidat, auch der frühere Star-Stürmer Ole-Gunnar Solskjaer, derzeit für den norwegischen Erstligisten Molde FK verantwortlich, wurde gehandelt – beide hatten aber abgesagt.

Nun also Lagerbäck, der Schweden zehn Jahre und Island fast fünf Jahre erfolgreich unter seinen Fittichen hatte. Die Isländer hatte er nach der EM verlassen. Auch das überraschende Abschneiden mit dem Erreichen der Runde der letzten Acht (2:5 gegen Frankreich) änderte an seinen Plänen nichts. Im August hatte sich der 68-Jährige als Berater für die schwedische Auswahl zur Verfügung gestellt, den Vertrag in seinem Heimatland hat er nun aber vorzeitig gekündigt. Norwegen hatte sich bei der EM 2000 letztmals für ein großes Turnier qualifiziert.

nik/sid