WM

Kap Verde bestraft - Tunesien darf wieder hoffen

Außenseiter hatte gesperrten Spieler eingesetzt

Kap Verde bestraft - Tunesien darf wieder hoffen

Sein Einsatz kommt Kap Verde teuer zu stehen: Fernando Varela hätte gegen Tunesien nicht auflaufen dürfen.

Sein Einsatz kommt Kap Verde teuer zu stehen: Fernando Varela hätte gegen Tunesien nicht auflaufen dürfen. imago

Wie der afrikanische Fußballverband (CAF) am Donnerstag mitteilte, beschloss das Disziplinarkomitee der FIFA nach einer Telefonkonferenz, Kap Verde zu bestrafen. Der Grund: Der Einsatz von Fernando Varela, der sich am 24. März beim Spiel in Äquatorial-Guinea eine Sperre von vier Spielen nach einer Roten Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung eingehandelt und diese noch nicht komplett verbüßt hatte.

Der 2:0-Erfolg, durch den sich Kap Verde am letzten Spieltag überraschend noch an Tunesien vorbei zum Gruppensieg geschoben hatte, ist damit nichtig. So dürfen sich die Bundesliga-Profis Karim Haggui (VfB Stuttgart), Änis Ben-Hatira und Sami Allagui (beide Hertha BSC) doch noch Hoffnungen auf eine Teilnahme am Großereignis in Brasilien im kommenden Jahr machen. Allagui hatte sich gegenüber dem kicker nach dem vermeintlich Aus noch völlig niedergeschlagen gezeigt - nun erhält der Herthaner doch nochmal eine Chance.

Afrikas WM-Play-offs werden am kommenden Montag in Kairo ausgelost. Die fünf besten afrikanischen Teams der FIFA-Weltrangliste (September-Ausgabe) sind dabei gesetzt. Kap Verde hätte zu den gesetzten Teams gehört, nachdem das Team vom Inselstaat bereits beim Afrika Cup im Februar für Furore gesorgt hatte und ins Viertelfinale eingezogen war. So befindet sich Tunesien an Stelle von Kap Verde in Topf 1 neben der Elfenbeinküste, Ghana, Algerien und Nigeria. Ägypten befindet sich ebenso im zweiten Topf wie Burkino Faso, Kamerun, der Senegal und Äthiopien.

Die Strafe für Kap Verde ist bereits die achte (!) ihrer Art in der laufenden WM-Qualifikation in Afrika. Kap Verde selbst hatte am Grünen Tisch überhaupt noch die Chance auf den Gruppensieg erhalten, weil es die Punkte aus dem Spiel gegen Äquatorial-Guinea zugesprochen bekommen hatte.