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Russland hat nur 2018 im Visier

USA sagt "No" - WM 2018 in Europa

Russland hat nur 2018 im Visier

Will sich auf die WM-Bewerbung für 2018 konzentrieren: David Dein.

Will sich auf die WM-Bewerbung für 2018 konzentrieren: David Dein. imago

Russland hat seinen Antrag für die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 offiziell zurückgezogen, bewirbt sich aber weiter um die WM 2018. Das teilte das Organisationskomitee am Freitag in Moskau mit. "Wir hoffen, dass wir mit der Austragung betraut werden und sind bereit, die weltweite Fußball-Familie 2018 zu begeistern", wird der russische Sportminister Witali Mutko zitiert.

Zuvor war bereits klar, dass das Turnier 2022 nicht in Europa stattfinden wird. Außer dem größten Land der Erde bewerben sich für die WM 2018 auch England sowie die Doppelkandidaten Niederlande/Belgien sowie Spanien/Portugal. Für 2022 konkurrieren Japan, Südkorea, Australien, die USA und Katar.

"Wir haben schon seit geraumer Zeit mit der FIFA und der UEFA über die Möglichkeit gesprochen, uns auf das Bewerbungsverfahren für 2022 zu konzentrieren, eine Option, auf die wir oft hingewiesen haben", sagte der Vorsitzende des US-Bewerbungskomitees, Sunil Gulati. "Wir sind sicher, dass dies im Interesse der US-amerikanischen Kandidatur ist."

Die USA waren bis Freitagabend einziger außereuropäische Bewerber für die WM-Endrunde in acht Jahren. Nach dem Rückzug des WM-Austragungsortes von 1994 bewerben sich neben den Engländern noch Russland sowie Spanien zusammen mit Portugal und die Niederlande zusammen mit Belgien.

Die FIFA wird am 2. Dezember in Zürich die Ausrichter der Turniere in 2018 und 2022 bestimmen. Kandidaten für das Turnier in zwölf Jahren sind neben den USA noch Katar, Südkorea, Japan und Australien - sollten die Briten zurückziehen - nur außereuropäische Länder. "Wir sind nicht wirklich an 2022 interessiert", sagte Dein für die Engländer.

Zum Thema

Alle Bewerber sind zumindest formal für beide Endrunden im Rennen, doch die asiatischen Länder konzentrieren sich auf 2022, während die Europäer ihren Fokus auf 2018 legen. Dein unterstrich, UEFA-Präsident Michel Platini wolle das Turnier zwölf Jahre nach der WM in Deutschland wieder in Europa haben.

Die WM-Endrunde 2014 wird in Brasilien stattfinden - zum zweiten Mal nach 1950.