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Die FIFA sagt: Katar ist zu klein

Zidane neuer Botschafter

Die FIFA sagt: Katar ist zu klein

Prominenter Fürsprecher: Zinedine Zidane unterstützt Hassan Al-Thawadi, Geschäftsführer des WM-Bewerbungskomitees.

Prominenter Fürsprecher: Zinedine Zidane unterstützt Hassan Al-Thawadi, Geschäftsführer des WM-Bewerbungskomitees. imago

Der chilenische FIFA-Offizielle Harold Mayne-Nicholls stellte nach einer dreitägigen Inspektionstour durch Katar fest: "Ein ähnlich kompaktes Konzept gab es zuletzt 1930 in Uruguay. Damals hatten wir allerdings nur 13 Teilnehmer, heute sind es 32." Bemängelt wurden die noch fehlenden Unterkünfte und das schlecht ausgebaute Transportsystem.

Der dreimalige Weltfußballer Zidane setzt sich seit Freitag für das Land am Golf ein, das nur knapp so groß wie Schleswig-Holstein ist. "Fußball ist für jeden da. Gerade die Jugendlichen im Mittleren Osten sehnen sich nach einer WM", sagte der Weltmeister von 1998.

Die Katarer, die 2011 die Asienmeisterschaft ausrichten, rechnen sich dennoch weiterhin etwas aus: "Wir glauben fest daran, dass unsere Zeit gekommen ist. Wir möchten der Welt beweisen, dass der Mittlere Osten genau wie Südafrika in der Lage ist, das größte Turnier der Welt auszurichten", sagte Mohammed bin Hammad bin Khalifa Al Thani, Mitglied der königlichen Familie und Chef der Bewerbungskommission.

Die FIFA hat somit alle Bewerberländer um die WM 2022 besucht. Japan, Südkorea, Australien und die USA zählen zu den aussichtsreichsten Kandidaten.

Es gilt als fast sicher, dass die WM 2018 in Europa stattfindet. England, Russland sowie die Kandidaten-Duos Spanien/Portugal und Niederlande/Belgien haben dann die besten Karten. Am 2. Dezember entscheidet die FIFA-Exekutive in Zürich, wo die beiden kommenden WM-Turniere ausgetragen werden.

Katar bewirbt sich

Katar ist nur Außenseiter im Rennen um die WM-Austragung 2022. picture-alliance