Costa Ricas Coach Oscar Ramirez schickte seine Startelf in einem 5-4-1 auf den Platz und vertraute auf die Achse um Torwart Navas (Real Madrid), Mittelfeldmann Borges (La Coruna) sowie Kapitän und Torjäger Ruiz (Sporting Lissabon).
Serbiens Trainer Mladen Krstajic ließ seine Mannschaft in einem 4-2-3-1 beginnen und die Bundesligaprofis Veljkovic (Bremen), Kostic (HSV) und Jovic (Frankfurt) zunächst auf der Bank. In der Abwehr begann der neue Rekordnationalspieler Ivanovic, der mit seinem 104. Einsatz an Dejan Stankovic (103) vorbeizog.
Zu Beginn entwickelte sich zunächst eine muntere Partie, in der beide Mannschaften den Weg nach vorne suchten. Den ersten Abschlüssen fehlte es allerdings an Präzision: Gonzalez' Kopfball geriet zu unplatziert (3.), auf der Gegenseite verzog Kolarov bei einem Distanzversuch (7.). Nach zwölf Minuten bot sich Costa Rica die große Chance zur Führung, erneut Gonzalez köpfte jedoch freistehend über das Tor.
Viel Geplänkel, kaum Chancen
Gruppe E - 1. Spieltag
Nach diesem unterhaltsamen Beginn verflachte die Partie. Die Weißen Adler, bei denen viel über die starke rechte Seite mit Ivanovic und Tadic lief, hatten optische Vorteile, kamen bis auf einen Schuss von Mitrovic (13.) jedoch zu keinen echten Abschlussaktionen. Costa Rica stand defensiv zwar sicher, agierte nach Ballgewinn aber zu fehlerhaft, um für Entlastung zu sorgen. So spielte sich die Begegnung hauptsächlich im Mittelfeld ab.
Gegen Ende des ersten Durchgangs wagten sich die Zentralamerikaner noch einmal nach vorne - und kamen direkt zu Chancen: Urena zielte allerdings deutlich zu hoch (39.), kurz darauf verzog Calvo (42.). So ging es torlos in die Kabinen.
Kolarov nimmt Maß - und trifft fulminant
Den besseren Start in Hälfte zwei erwischte Serbien. Nach einer Vorarbeit von Milinkovic-Savic tauchte Mitrovic frei vor Navas auf, scheiterte aber am Torwart der Ticos (50.). Kurz darauf war der Schlussmann allerdings geschlagen: Kolarov zirkelte einen Freistoß aus rund 25 Metern durch die Mauer hindurch in den Winkel - das 1:0 für die Weißen Adler (56.). Mit der Führung im Rücken zogen sich die Krstajic-Schützlinge etwas zurück und überließen den Ticos das Feld.
Wer allerdings mit einem Sturmlauf der Zentralamerikaner gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Costa Rica konnte mit seinem Übergewicht an Ballbesitz wenig anfangen und präsentierte sich ohne Ideen und Tempo im Spiel nach vorne. Serbien hatte dagegen die Entscheidung auf dem Fuß, Navas lenkte den Ball jedoch noch entscheidend vor Kostic ab (76.). Während von den Ticos offensiv weiter viel zu wenig kam, ließen Mitrovic (87.) und Kostic (90.) kurz vor Schluss weitere Chancen zur Entscheidung liegen. Auch so langte es am Ende aber zu einem knappen 1:0-Sieg für Serbien.
Am Freitag (14 Uhr) bekommt es Costa Rica in Sankt Petersburg mit Rekordweltmeister Brasilien zu tun. Die Serben treffen um 20 Uhr in Kaliningrad auf die Schweiz.