Einer fehlt, einer spielt: Torsten Frings ist gesperrt, Diego darf im UEFA-Cup ran. imago
"In der Bundesliga haben wir eigentlich schon zu viele Punkte liegen gelassen. Das zieht sich seit der Hinserie wie ein roter Faden durch die Saison", weiß Keeper Tim Wiese. In den Cup-Wettbewerben, so die Rechnung, kann die Saison gerettet werden. Mit und dank Diego? Dass der 23-Jährige trotz der Ligasperre in der Vorbereitung seinen Rhythmus gefunden hat, bewies er Ende Januar beim 2:1-Pokalerfolg in Dortmund (kicker-Note 2), nun soll gegen die favorisierten Italiener der nächste Glanzpunkt folgen.
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Der große Wermutstropfen für Werder: Torsten Frings fehlt mit Gelbsperre, die ganz große Auswahl im Mittelfeld also hat Thomas Schaaf trotz Diegos Rückkehr nicht. Frings hatte in der Champions-League-Gruppenphase als einziger Profi überhaupt fünf Gelbe Karten und damit bereits eine Sperre kassiert.
Mesut Özil, zuletzt Ersatz für Diego im Zentrum, wird in der Raute also nach links rücken und Alexandros Tziolis auf rechts beginnen. Viel mehr Alternativen hat Schaaf nicht. Immerhin: Der Däne Daniel Jensen, der im Länderspiel gegen Griechenland einen Pferdekuss erlitten und wie Jurica Vranjes (Hüftprobleme) gegen Gladbach gefehlt hatte, absolvierte das Mannschaftstraining am Montag ohne Probleme. Somit könnte auch er wohl Frings ersetzen.
Pizarro wieder für Peru?
Derweil kündigte Claudio Pizarro an, trotz der Differenzen mit Nationaltrainer Jose del Solar weiter für sein Heimatland Peru spielen zu wollen. "Ich bin sehr patriotisch. Wenn ich für Peru spiele, bekomme ich schwache Knie", sagte der Torjäger, der genauso wie der Schalker Jefferson Farfan und zwei weitere Spieler wegen einer angeblichen Party nach dem 1:1 gegen Brasilien im November 2007 beim Nationalcoach in Ungnade gefallen war. Die Sperre wurde schließlich von 18 Monaten auf drei Monate reduziert. Dennoch verzichtete del Solar bislang auf die Nominierung der Spieler.
Sebastian Wolff
