Europa League

Hertha BSC gegen Östersund ohne Salomon Kalou - und mit Genki Haraguchi

Ivorer brach das Training ab

Hertha ohne Kalou - und mit Haraguchi

Herthas international erfahrenster Profi: Salomon Kalou.

Herthas international erfahrenster Profi: Salomon Kalou. picture alliance

Der Japaner hatte nach einem passablen Saisonstart zuletzt einen schweren Stand. Seit seiner Roten Karte im Spiel gegen Schalke (0:2) Mitte Oktober kam der 26-Jährige in der Bundesliga bis dato gar nicht mehr zum Einsatz. Haraguchi war seinerzeit beim Stand von 0:0 kurz vor der Halbzeitpause wegen einer Fluggrätsche in Höhe der Mittellinie gegen Guido Burgstaller vom Platz geflogen, Trainer Pal Dardai hatte ihm das unkontrollierte Einsteigen verübelt und gesagt: "Übermotivierte Spieler zu bremsen, ist schwierig. Das hatten wir bei Genki schon öfter."

Der japanische Nationalspieler, der mit Blick auf die WM 2018 und seinen Platz im Auswahlteam eigentlich dringend Spielpraxis braucht, bekam eine Sperre von zwei Spielen. Dardai ließ ihn seitdem nur einmal ran - als Joker im Europa-League-Heimspiel gegen Sorja Luhansk (2:0) Anfang November. Damals ersetzte Haraguchi nach 59 Minuten Salomon Kalou, am Donnerstag soll er ihn von Anfang an vertreten.

Spielersteckbrief Kalou
Kalou

Kalou Salomon

Spielersteckbrief Haraguchi
Haraguchi

Haraguchi Genki

Haraguchis Zukunft ist völlig offen

Mit Kalou, der mit dem FC Chelsea 2012 die Champions League gewonnen hatte, fehlt Hertha gegen Östersund der international erfahrenste Profi (72 Europacup-Einsätze). Ob der Ivorer für das Bundesliga-Spiel am Sonntag beim FC Augsburg rechtzeitig fit wird, ist offen. Haraguchi kann derweil Partien wie am Donnerstag nicht nur aus Gründen der Spielpraxis gut gebrauchen. Seine Zukunft ist offen.

Der Vertrag des 2014 von den Urawa Red Diamonds gekommenen Offensivspielers läuft zum 30. Juni 2018 aus. Monatelange Gespräche über eine vorzeitige Verlängerung hatte Hertha im Mai abgebrochen und das Angebot zurückgezogen, das zu Beginn des Sommers aufgeflackerte Interesse von Premier-League-Aufsteiger Brighton & Hove Albion mündete nicht in konkrete Verhandlungen.

Steffen Rohr

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