Europa League

Freiburgs Coach Christian Streich fordert vor dem Europa-League-Rückspiel gegen Domzale: "Wie müssen noch griffiger gegen den Ball sein"

Reicht der 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel?

Streich: "Müssen noch griffiger gegen den Ball sein"

Setzt Christian Streich auch in Domzale auf Siegtorschütze Nils Petersen?

Setzt Christian Streich auch in Domzale auf Siegtorschütze Nils Petersen? picture alliance

Eigentlich kamen Trainer Christian Streich die internationalen Qualifikationsspiele gar nicht recht, weil sie eine andere Vorbereitung als sonst bedeuten. Schon im Trainingslager hat er darauf Rücksicht genommen, dass Ende Juli das erste Pflichtspiel auf dem Programm stand. Und in der vergangenen und in dieser Woche war weniger mannschaftstaktisches Training angesagt, als ihm eigentlich lieb ist.

"Wir müssen uns durch die Spiele die Wettkampfhärte für die Bundesliga holen", erklärte Streich. Der Haken daran sei jedoch, dass nur zehn Feldspieler und bis zu drei Einwechselspieler zum Einsatz kämen. Der SC-Coach kündigte aber an, dass alle 20 derzeit gesunden Feldspieler, inklusive Mohamed Dräger aus der zweiten Mannschaft, die Reise nach Ljubljana mitmachen. Wer es nicht in den Kader schaffe, soll vor Ort trainieren.

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Haberer ist eine Offensiv-Option

Beim SC fehlen seit dem Trainingsstart Manuel Gulde, Georg Niedermeier (beide Rückenprobleme) und Jonas Meffert (externe Reha), dazu kamen Onur Bulut (Außenbandriss im Sprunggelenk) und Karim Guédé (Außenbandriss im Sprunggelenk und Teilanriss des Syndesmosebandes), die sich jeweils im Training verletzt haben. Im Rückspiel gegen die Slowenen könnte die gleiche Elf auflaufen wie am vergangenen Donnerstag, auch wenn Streich die Leistung nur als "okay" bewertete. Eine Option für die Offensive ist Janik Haberer, obwohl der SC-Coach einen Startelf-Einsatz als eigentlich noch zu früh bezeichnete, weil der U21-Europameister nach dem verspäteten Trainingseinstieg genau wie Marc Oliver Kempf noch nicht überfordert werden soll.

Sie werden alles in die Waagschale werfen.

Christian Streich warnt vor Domzale

"Wir müssen mindestens so viel bringen wie im Heimspiel", forderte Streich vor dem Spiel in Slowenien, "aber wir müssen gegen den Ball noch griffiger sein." Domzale hat so gespielt, wie es der SC-Coach nach dem Videostudium erwartet hatte: "Wenn man die Spiele sieht, ergibt sich ein klares Bild." Und das bedeutet vor allem ein 4-1-4-1-System, in dem die Mannschaft gegen den Ball "sehr gut organisiert" gewesen sei. "Sie werden alles in die Waagschale werfen", warnte Streich, "schließlich wäre das für sie ein Riesenerfolg, eventuell sogar in die Gruppenphase zu kommen."

Dafür spricht auch das jüngste Ligaspiel, das NK Domžale am vergangenen Sonntag bei NK Ankaran mit 3:1 gewann. Trainer Simon Rozman hat seine Elf im dabei Vergleich zum Spiel in Freiburg auf fünf Positionen verändert. "Sie werden ein paar geschont haben", vermutete Streich, "sie haben auch einen guten Kader."

Daniela Frahm