Europa League

"Liverpool weiß jetzt, dass es nichts zu befürchten hat"

Englische Pressestimmen zum 1:1 in Dortmund

"Liverpool weiß jetzt, dass es nichts zu befürchten hat"

"Organisation, Widerstandsfähigkeit - und die Stärke von Origi": So lobte die Presse Liverpools Leistung beim BVB.

"Organisation, Widerstandsfähigkeit - und die Stärke von Origi": So lobte die Presse Liverpools Leistung beim BVB. Getty Images

The Daily Mail: "Many happy returns (eigentlich sprichwörtlich: Alles Gute zum Geburtstag, d.Red.). Nach dem Schlusspfiff marschierte Trainer Jürgen Klopp die Seitenlinie entlang, verteilte Handschläge, Umarmungen und eigenartige Brust-Stöße an seine alten Freunde. Stolz, nicht reine Sentimentalität war die vorrangige Emotion. Seine zärtlichen Erinnerungen an Dortmund werden durch die mutige Leistung seiner Mannschaft noch verstärkt worden sein. Ja, Borussia Dortmund, Klopps Ex-Klub, war besser an diesem Abend. Das hatte man ja auch erwartet. Liverpool ist noch in Arbeit, Dortmund ist Bundesliga-Zweiter. Aber sie werden nächste Woche als Ebenbürtige in Anfield ankommen, vom Ergebnis her zumindest. Ein Ergebnis, das Liverpool im Rennen hält, dürfte Klopps Hauptziel gewesen sein - plus ein Auswärtstor als Bonus. Er bekam beides."

Liverpool Echo: "Willkommen! Die Reds sind auf dem Weg zurück zur europäischen Spitzenkraft. Jürgen Klopp präsentierte in seiner alten Heimat seine beeindruckenden Fortschritte, die er dabei gemacht hat, einen weiteren schlafenden Riesen zu wecken."

Trotz der ganzen Seifenoper passierte etwas Unerwartetes im Westfalenstadion: Ein Fußballspiel brach los - noch dazu ein fesselndes.

The Guardian

The Guardian: "Trotz der ganzen Seifenoper passierte etwas Unerwartetes im Westfalenstadion: Ein Fußballspiel brach los - noch dazu ein fesselndes. Falls eine Erinnerung an Klopp nötig war, ergab sie sich auf beste Weise, denn Liverpool und Borussia Dortmund erzeugten ein gebildetes, hochwertiges, klaustrophobisches Viertelfinalhinspiel. Klopp hat sich aufgemacht, Thomas Tuchels Mannschaft zu frustrieren - mit höchster Organisation, defensiver Widerstandsfähigkeit und der Stärke von Divock Origi, der Liverpools Offensive anführte. Die Gäste lieferten in jeder Hinsicht, und das Ergebnis war ihre beste Auswärtsleistung in Europa seit der Ära von Rafael Benitez. Dem Gerede um Dortmunds weiterentwickelten und innovativen Stil zum Trotz weiß Liverpool jetzt, dass sie nicht allzu viel vom Viertelfinalgegner zu befürchten haben. Tuchel musste Roman Weidenfeller danken, dass er Liverpool auf das eine Tor begrenzte."

The Sun: "Klopp wird bei Origis Tor wild. Welch ein cleveres Kerlchen er doch sein kann! Er kehrte ins Westfalenstadion zurück und hatte einen besonderen Plan, seine alten Jungs im Zaum zu halten. Es funktionierte wunderbar."

Häme über Lallanas Verhalten beim 1:1 von Hummels

The Telegraph: "Wie Jürgen Klopp als Miterschaffer dieser beeindruckenden Borussia-Dortmund-Maschine nur zu gut weiß, ist das ein Klub, der gegnerische Mannschaften gerne zerquetscht. Doch Liverpool ist, in der Europa League noch ziemlich am Leben, aus der Stadt gekommen - der erste Teil des Plans ist vollbracht. Weil sie ein Auswärtstor kassiert haben, werden die Dortmunder in Anfield in die Offensive gehen müssen, um Origis Tor zu neutralisieren. Und sie werden hoffen, dass Lallana weiterhin mit Deckungsarbeiten betraut wird, wenn hohe Bälle in Liverpools Fünfmeterraum geschlagen werden."

Daily Mirror: "Homecoming King! Eine brillante Leistung, ein großer Schritt der Reds Richtung Halbfinale."

jpe/sid