Kölns Trainer Peter Stöger nahm nach dem 0:1 in Mainz drei Veränderungen in seiner Startelf vor: Rausch, Lehmann (beide Bank) und der verletzte Zoller (Oberschenkelverletzung) wurden durch Jorge Meré, J. Horn und Osako ersetzt.
Arsenal-Coach Arsene Wenger tauschte nach dem 2:0 gegen Tottenham alle elf Akteure aus. Özil, Mustafi, Ramsey und Sanchez standen nicht im Aufgebot. Für sie starteten unter anderem Mertesacker, Wilshere, Welbeck und Giroud.
Erste Chancen auf beiden Seiten
Köln spielte in den ersten Minuten munter auf und gestaltete die Anfangsphase auf Augenhöhe. Stöger hatte seine Elf mit einer variablen Dreierkette aufgeboten, die sich gegen den Ball zu einer Fünferkette formierte. Nach Ballgewinnen schalteten die Domstädter über die beiden offensiven Außenbahnspieler Cordoba und Guirassy um. Arsenal - ebenfalls mit einer Dreierkette angetreten - griff vor allem über Maitland-Niles auf der linken Seite an, der Klünter mehrmals vor Probleme stellte. Dem 20-Jährigen gehörte auch die erste Chance: Seinen Schuss aus spitzem Winkel parierte Horn (2.). Kurz darauf prüfte Cordoba Gäste-Keeper Ospina mit einem Schuss aus 17 Metern, den dieser mit Mühe abwehrte (6.).
Coquelin trifft den Pfosten - Maroh verletzt runter
Köln sah sich ab der 15. Minute mehr und mehr in die Defensive gedrängt. Nach einem Abwehrfehler von Maroh verzog Coquelin nur knapp (14.), Wilsheres unplatzierter Kopfball landete in den Armen von FC-Keeper Horn (21.). Neun Minuten später bot sich für die Gunners die beste Möglichkeit: Wieder lief der Angriff über links, diesmal flankte Giroud flach vor das Tor und fand den heranrauschenden Coquelin, der per Direktabnahme nur den linken Pfosten traf (30.). Kurz darauf verfehlte Welbecks Schlenzer von links das lange Eck nur knapp (33.). Danach passierte bis zur Pause nicht mehr viel. Beim FC musste allerdings Maroh nach einem Rettungseinsatz gegen Giroud vom Feld. Der Kapitän hatte sich am Oberschenkel verletzt (37.).
Gruppe H, 5. Spieltag
Nach der Pause tat sich auf beiden Seiten wenig. Arsenal zog vereinzelt das Tempo an und ließ damit seine Klasse aufblitzen. Kölns Hintermannschaft stand aber kompakt. Den ersten Torschuss im zweiten Durchgang hatte der Bundesligist: Nach Vorarbeit von Jojic kam Guirassy an der Strafraumkante zum Abschluss, sein schwacher Schuss stellte Ospina aber vor keinerlei Probleme (60.).
Guirassy trifft vom Elfmeterpunkt
Zwei Minuten später trat der Stürmer wieder in Erscheinung und wurde diesmal nach einem Doppelpass im Strafraum von Debuchy zu Boden gebracht - Elfmeter! Den Strafstoß führte der 21-Jährige selbst aus und verwandelt souverän (63.). Nun war das Publikum im ausverkauften Kölner Stadion da und feuerte die eigene Mannschaft lautstark an.
Diese geriet, je näher der Schlusspfiff rückte, jedoch stark unter Druck. Arsenal drückte auf den Ausgleich und suchte vor allem den Weg über die Außenbahnen, um Giroud mit Flanken in Szene zu setzen. Da die Gastgeber jedoch konsequent und auch mit Glück verteidigten, kamen die Gäste lange Zeit gar nicht zu klaren Torchancen. Erst kurz vor Schluss sorgte eine Einzelaktion von Nelson für die beste Chance im zweiten Durchgang. Schlussmann Horn war jedoch zur Stelle (89.). Auch in der vierminütigen Nachspielzeit erwies sich der 24-Jährige als sicherer Rückhalt und lenkte einen Wilshere-Gewaltschuss über das Tor (90.+3). So blieb es bis zum Schluss beim knappen 1:0 für den Bundesligisten, der damit am letzten Spieltag ein Endspiel in Belgrad bekommt.
Für die Kölner geht es am Sonntag (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in der Liga gegen Hertha BSC um wichtige Punkte. Am gleichen Tag (15 Uhr) ist Arsenal beim FC Burnley gefordert.