Bundesliga

Rummenigge wirft Engländern Talente-"Kidnapping" vor

Vorstandsboss über die Jugendarbeit des FC Bayern

Rummenigge wirft Engländern Talente-"Kidnapping" vor

"...da hätte ich moralische Bedenken": Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge kritisiert die englischen Klubs.

"...da hätte ich moralische Bedenken": Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge kritisiert die englischen Klubs. imago

Im nächsten Sommer wird das neue Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern im Münchner Norden fertig, es soll das Herzstück sein, wenn es darum geht, die Jugendarbeit beim Rekordmeister wieder voranzubringen. "Sowohl national als auch international" habe man da zuletzt "etwas den Anschluss verloren", gibt Karl-Heinz Rummenigge im aktuellen Bayern-Magazin zu.

Dabei will er sich jedoch keinesfalls die englischen Klubs zum Vorbild nehmen. "Wir wollen keine Zehn- oder Elfjährigen nach München holen wie die Engländer, bei denen man teilweise schon von 'Kidnapping' sprechen kann", wurde der Vorstandsboss deutlich. "Da hätte ich moralische Bedenken."

Stattdessen sollen Talente erst ab einem Alter von 14 Jahren nach München gelockt werden - vorzugsweise aus der näheren Umgebung: "Unsere Schwerpunkte werden ganz klar Deutschland und der bayerische Raum sein. Unsere künftigen Talente werden also sicherlich eher aus Rosenheim kommen und nicht aus Rio", so Rummenigge.

jpe/sid

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