Regionalliga

Sportfreunde vor Insolvenz

Siegen: 500.000 Euro fehlen

Sportfreunde vor Insolvenz

Leimbachstadion in Siegen

Einst Zweitliga-Spielstätte: Das Leimbachstadion in Siegen. imago

Sportlich stehen die Sportfreunde vor dem Fall in die Viertklassigkeit, finanziell vor dem Aus! Das gaben Aufsichtsrat und Vorstand am Mittwoch bekannt.

Bis Montag muss die Lücke geschlossen werden, doch die Offiziellen geben wenig Anlass zur Hoffnung. "Niemand ist da, um die Lücke jetzt und auch in der Zukunft zu schließen", sagte Siegens Aufsichtsrats-Vorsitzender Andreas Helmrath, nachdem eine wochenlange Suche nach neuen Sponsoren erfolglos blieb.

Die zu begleichende Summe setzt sich u.a. aus Steuernachforderungen (180.000 Euro), Nachzahlungen an die Rentenversicherungsanstalt (70.000 Euro) und aus fehlenden Zuschauer-Einnahmen zusammen.

Selbst im Fall einer rechtzeitigen Lückenschließung und der Qualifikation für die 3. Liga droht Siegen Ungemach. Denn der DFB fordert bis zum 5. Juni von den Vereinen einen Nachweis über insgesamt 2,38 Millionen Euro, um die nötige Lizenz zu erhalten.

Im Abstiegsfall wären für die 4. Liga eine Woche später rund 1,8 Millionen Euro gefordert.

Trotz der nahezu aussichtslosen Situation soll das letzte Saisonspiel gegen den SSV Reutlingen (Samstag, 13.30 Uhr) auf jeden Fall noch ausgetragen werden.