"Wir müssen schauen, dass wir auch in Hinblick auf die kommenden Aufgaben in der Liga die nötige Frische bekommen", hatte Alemannia-Trainer Fuat Kilic vor der Pokalaufgabe beim SV Rott gemeint und damit bereits personelle Veränderungen angekündigt. Die nahm er auch vor, gegenüber dem 3:0 gegen Wiedenbrück rückten sieben Neue in die Startelf.
Einer der Neuen war U-19-Angreifer Marc Kleefisch, der auch früh im Mittelpunkt stand: Nach 13 Minuten war der Torjäger bei einer Flanke von links am kurzen Pfosten zur Stelle und erzielte per Direktabnahme in seinem ersten Pflichtspiel in der ersten Mannschaft gleich sein erstes Tor. Der Regionalligist hatte die Spielkontrolle und legte durch Kühnel das 2:0 nach (28.), Kleefisch verpasste den dritten Treffer (30.).
Landespokal Mittelrhein - Halbfinale
Alemannia Aachen - Die letzten Spiele
Trainersteckbrief Kilic
Winkhold sorgt für Spannung
"Wir wissen, wie schwierig es gegen solche Mannschaften werden kann", hatte Kilic im Vorfeld gewarnt. Und er sollte bestätigt werden. Denn der Underdog ließ sich trotz des Rückstands nicht hängen, sondern hielt dagegen. Früh im zweiten Durchgang gelang Winkhold der verdiente Anschlusstreffer zum 1:2 (53.). Die Partie wurde so noch einmal spannend, auch weil der Favorit im zweiten Durchgang seine Chancen ausnahmslos ausließ. Doch auch der Landesligist wusste sich nicht mehr entscheidend durchzusetzen und musste so das Pokal-Aus hinnehmen.
Wichtig ist, dass wir eine Runde weitergekommen sind.
Aachens Cheftrainer Fuat Kilic
"Rott war sehr gut organisiert und hat sich mit allen Mitteln dagegengestemmt", lobte Kilic anschließend den Kontrahenten und hob hervor: "Wichtig ist, dass wir eine Runde weitergekommen sind."
Wie die Alemannia steht auch der TSC Euskirchen nach einem 3:1 beim FV Bonn-Endenich im Halbfinale. Zwei weitere Plätze werden in den kommenden zwei Wochen noch vergeben: Fortuna Köln (bei Freialdenhoven) und Viktoria Köln (bei Germania Teveren) gehen als Favoriten in die Spiele.
