"Wenn man sich die Konstellation anschaut, ist das noch kein Endspiel", erklärt Wölfe-Coach Ismael vor dem Spitzenspiel beim VfB Oldenburg. "Natürlich würde uns ein Sieg guttun, uns nach vorn peitschen und die Karten würden neu gemischt", ist sich der ehemalige Innenverteidiger sicher. Zwar hat Oldenburg ein Spiel weniger als der VfL bestritten, mit einem Sieg könnten die Wölfe allerdings mindestens vorübergehend den ersten Platz erobern.
Der 40-Jährige erwartet den VfB, der das Hinspiel in der Autostadt mit 2:0 für sich entscheiden konnte, zweikampfstark und mit vollem Körpereinsatz spielend. "Da müssen wir gegenhalten und die Momente, die wir in der Offensive bekommen, möglichst ausnutzen", fordert er. Zudem erwartet der Franzose ein stimmgewaltiges Heim-Publikum. "Natürlich werden wir gegen die Kulisse ankämpfen müssen. Aber das gehört zum Fußball dazu. Wir werden sehen, wie unsere Mannschaft das annimmt." Sein Team sei jedoch taktisch und mental gut vorbereitet, glaubt Ismael, um in Oldenburg drei Punkte mitzunehmen: "Das streben wir an und wollen das Spiel gewinnen. Aber wir wollen keinen Druck aufbauen, da Oldenburg der Favorit in dieser Partie ist."
VfL Wolfsburg II - Die letzten Spiele
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VfB Oldenburg - Die letzten Spiele
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Regionalliga Nord - Tabelle
Trainersteckbrief Ismael
Trainersteckbrief Hirsch
Erwartungsgemäß anders sieht das VfB-Trainer Hirsch, der diese Woche seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat . "Wir stehen vor einer Mannschaft, die unter Profibedingungen arbeitet", erklärte der ehemalige Bundesliga-Profi einmal mehr. "Beim VfL gibt es Spieler, die so viel verdienen wie bei uns die ganze Mannschaft zusammen." Dennoch will sein Team den Schwung vom vergangenen Wochenende nutzen. Nach einem kurzen Durchhänger in der Liga (0:0 gegen Goslar, 0:1 in Rehden), hatte sich der VfB mit einem 7:0-Sieg gegen Schilksee eindrucksvoll zurückgemeldet.
Beste Defensive trifft auf beste Offensive
Neben der Offensive werden die Oldenburger aber einmal mehr auf eine kompakte Verteidigung setzen. Immerhin stellt der VfB mit nur 16 Gegentreffern die beste Abwehr der Liga. Die Herausforderung wird jedoch enorm: Am Sonntag wartet mit dem VfL Wolfsburg II die beste Offensive (66 Tore) der Regionalliga Nord.
kon