Dass der Abstieg für die SpVgg nun Wirklichkeit wurde, war auch für Präsident Schwabl keine Verwunderung: "Es ist seit drei Jahren ein reiner Überlebenskampf. Wir standen permanent knapp über dem Strich, auch in den Saisons, wo wir sehr gut gestartet sind. Dass du irgendwann dabei bist, wenn du dich sportlich in der Winterpause immer schwächen musst, war jetzt nicht ganz überraschend." Zudem sehe er den geringen Etat des Vereins und den Verkauf von Andreas Voglsammer in der Winterpause, der finanziell nötig gewesen sei, aber mindestens fünf Punkte gekostet habe, als Gründe für den Abstieg.
Wie es in der Regionalliga weitergeht, sieht der Präsident recht nüchtern. In seinen Augen wird auch die nächste Saison nicht einfach, denn "in der Regionalliga spielen tolle Mannschaften", wie man bereits in den Pokalspielen der Unterhachinger gegen Regionalligisten gesehen habe. "Da brauchen wir nicht glauben, dass wir uns da wichtigmachen müssen", sagte Schwabl, "Wenn wir das erste Jahr gut überstehen und finanziell die eine oder andere Sache in die richtige Richtung bringen können, dann bin ich zufrieden."
Trainersteckbrief Schromm
SpVgg Unterhaching - Vereinsdaten
Gründungsdatum
01.01.1925
Vereinsfarben
Rot-Blau
Profifußball ist vorerst nicht geplant
Wenn es um die Themen Wiederaufstieg und Profifußball in Unterhaching geht, hält sich Schwabl bedeckt. Sollte ein Aufstieg geschafft werden, wolle er allerdings keine Auflagen mehr erhalten. Profifußball sei "erst wieder machbar, wenn wir finanziell aus eigener Kraft wieder in der Lage sind, ohne Auflagen eine Lizenz zu bekommen", erklärte Präsident Manfred Schwabl. Am 22. Juni beginnt die Vorbereitung auf die neue Saison. Dort wird Chefcoach Claus Schromm auf einige Spieler aus dem eigenen Nachwuchs treffen, denn auf diese wird bei der Zukunftsplanung gesetzt.
