Dass die Oldenburger derzeit im Abstiegskampf festhängen, hat nach Meinung des neuen Trainers verschiedene Ursachen. Zum einen ist da natürlich die Fluktuation im Team, das sich nach den Abgängen von Torjäger Menga (VfL Osnabrück), den Talenten Höler und Pröger (beide Mainz 05 II) und einigen anderen Akteuren erst noch finden muss.
"Mit den vielen Neuzugängen brauchen wir etwas Zeit", weiß Arambasic, findet aber dennoch Kritikpunkte. "Wir haben noch zu viele einfache Fehler in unserem Spiel und kommen deshalb zu zu wenigen Chancen", erklärt er. "Außerdem reicht es einfach nicht, nur 30 bis 40 Minuten pro Spiel die Leistung abzurufen."
Regionalliga Nord - 6. Spieltag
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Trainersteckbrief Arambasic
Am Freitagabend in Lübeck schafften die Oldenburger das erst nach der Pause phasenweise. "Da waren wir besser im Spiel und haben dann eiskalt zugeschlagen", so der Trainer. "Am Ende ist es sehr bitter, dass wir das Spiel noch verlieren. Den Elfmeter muss man nicht geben. Aber beschweren können wir uns nicht. Weil wir die erste Halbzeit verschlafen haben, war der Lübecker Sieg natürlich verdient."
In dieser ersten Hälfte offenbarte der VfB auch taktisch Nachholbedarf. Weit einrücken sollten die Außenverteidiger - so wie es der FC Bayern im Vorjahr vormachte - bei eigenem Ballbesitz. Doch die Ballsicherheit im Zentrum fehlte ebenso wie die taktische Disziplin im Mittelfeld bei Ballverlusten - mit der Folge, dass jeder schnelle tief gespielte Ball in die äußere Schnittstelle der Oldenburger Abwehr sofort zur Torchance des Gegners führte. "Das haben wir in der Halbzeitpause auch angesprochen", sagte Arambasic. "Danach haben wir die Halbräume besser geschlossen."
Gegen einen abschlussstärkeren Gegner hätte der VfB jedoch bereits da 0:2 hinten gelegen. Um höhere Ansprüche zu untermauern, werden sich die Oldenburger deutlich steigern müssen.
Christian Jessen
