Nationalelf

Rodriguez pfeift gegen die Aussies

Mexikanischer Referee gilt als penibel

Rodriguez pfeift gegen die Aussies

Schiedsrichter  Marco Antonio Rodriguez pfeift Deutschland gegen Australien.

Der mexikanische Schiedsrichter Marco Antonio Rodriguez pfeift Deutschland gegen Australien. imago

Der Unparteiische aus Mexiko-Stadt steht seit 1999 auf der Liste des Weltverbandes FIFA. Schon vor vier Jahren war er bei der WM 2006 dabei. Mit 32 Jahren war er der jüngste Referee des Turniers und rückte erst als Ersatzmann in den Schiedsrichter-Pool.

Bei dem Turnier in Deutschland kam Rodriguez zweimal zum Einsatz: Er leitete die Partien England – Paraguay (1:0) sowie Elfenbeinküste - Serbien und Montenegro (3:2). Danach sammelte er international Erfahrungen in der mittel- und südamerikanischen Champions League und bei der Klub-WM 2007.

An Selbstbewusstsein fehlt es dem Unparteiischen nicht. Die mexikanischen Schiedsrichter gehörten zu den besten der Welt, weil der Fußball des Landes ein ideales Laboratorium sei, sagte er einmal. So seien es die Mexikaner gewöhnt, in riesigen Stadien wie dem Aztekenstadium in Mexiko-Stadt zu pfeifen und den Stress und den Presserummel auszuhalten. "Es ist ein Segen, Schiedsrichter in Mexiko zu sein, so wie es ein Segen ist, ein brasilianischer Fußballspieler zu sein", sagt er.

Rodriguez arbeitet als Sportlehrer an der deutschen Schule "Colegio Alemán Alexander von Humboldt" im Stadtteil Xochimilco in der mexikanischen Hauptstadt.