Junioren

Trapp: "Ich kannte meine Rolle"

Dritter Torwart noch ohne Einsatz

Trapp: "Ich kannte meine Rolle"

Heiko Herrlich

Sieht einen motivierten Kevin Trapp in seinen Reihen: Trainer Heiko Herrlich. imago

Er reiste als Torhüter Nummer drei nach Korea an, verbunden mit der Aussicht, wahrscheinlich auch kein WM-Spiel zu absolvieren. Nünbergs René Vollath und der Leverkusener Fabian Giefer seien, so Herrlich, "die beiden Nummer-1-Torhüter" - wobei Vollath zurzeit die Nase vorne hat.

Trapps guter Laune in den Tagen der Weltmeisterschaft tut die Reservistenrolle dennoch keinen Abbruch. "Ich kannte meine Rolle, und das ist auch kein Problem. Jeder würde gerne bei einer WM auf dem Platz stehen, aber das steht hinten an. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft im Turnier noch weit kommen", sagt Trapp.

Im Training gibt Trapp Gas. Für den Fall der Fälle muss und will er bereit sein. "Ich bereite mich vor, als ob ich im nächsten Spiel dabei bin", sagt der Lauterer. Genau diese Einstellung fordert Heiko Herrlich. "Kevin ist ein positiver Typ und vorbildlicher Sportler. Er verhält sich absolut professionell und zieht mit. Wir wünschen uns keine Ausfälle. Trotzdem muss er voll da sein, wenn sich einer der beiden Torhüter verletzt oder gesperrt fehlt", so Herrlich.

Und mit dem Weltmeisterschaftstitel, das weiß Kevin Trapp, dürfen sich alle Spieler im Kader schmücken. Also drückt er von der Bank aus weiter die Daumen, damit die deutsche Mannschaft als weltbestes Team die Heimreise aus Korea antritt.

Jan Lustig