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Storcks Traum vom Achtelfinale

Ungarns Nationaltrainer benennt EM-Ziel

Storcks Traum vom Achtelfinale

Architekt des Erfolgs: Ungarns Nationaltrainer und Sportdirektor Bernd Storck.

Architekt des Erfolgs: Ungarns Nationaltrainer und Sportdirektor Bernd Storck. Getty Images

Anders als die meisten anderen EM-Teilnehmer belassen es die Ungarn in der Länderspielpause bei diesem einem Test. Eine bewusste Entscheidung, wie Storck im Interview mit dem kicker verrät: "Ich wollte keine zwei Spiele machen. Ich nutze lieber die Zeit, um die Mannschaft für eine Partie hundertprozentig vorzubereiten und die Spieler optimal auf diese eine Begegnung einzustellen." Statt eines zweiten Vorbereitungsspiels setzte der 53-Jährige am Dienstag lieber einen Leistungstest an. "Der war mir zwecks optimaler Vorbereitung auf die EURO wichtiger."

Testspielgegner Kroatien soll EM-Gruppengegner Österreich simulieren

Von genauso großer Bedeutung war für Storck die Wahl des Testspielgegners für Samstag: "Wir haben mit Kroatien ganz bewusst einen starken Gegner ausgewählt, weil er das gleiche System wie die Österreicher spielt." Die sind am 14. Juni (18 Uhr) in Bordeaux der erste Gruppengegner der Ungarn. Wie das ÖFB-Team agieren auch die Kroaten in einer 4-2-3-1-Formation, sind - so Storck - "aber eventuell spielerisch noch stärker". Für ihn ein Vorteil: "Da kann ich dann hinsichtlich der EURO viel besser agieren."

Bei der kommt seinem Team in einer Gruppe mit Portugal, Island und Österreich die Rolle als "klarer Außenseiter" zu. "Aber wir wollen die anderen ärgern, so viele Punkte sammeln wie möglich." Schließlich gilt für den Ex-Spieler vom VfL Bochum und von Borussia Dortmund nicht das Motto: "Dabei sein ist alles". Stattdessen zeigt er sich angriffslustig und ehrgeizig: "Unser Ziel ist das Achtelfinale. Das wäre ein Traum!" Sein Versprechen an alle Ungarn: "Dafür versuchen wir alles. Wir werden uns nicht verstecken, auch keine Angst haben."

Lesen Sie das vollständige Interview mit Ungarns Nationaltrainer und Sportdirektor in Personalunion in der aktuellen Donnerstag-Ausgabe. Dort spricht Storck unter anderem über seinen voraussichtlichen EM-Kader, ungarische Profis in der Bundesliga und ob es irgendwann so weit sein könnte, dass der Sportdirektor Storck den Trainer Storck entlässt.

fis/hh